Im Schlussdrittel versuchten die Wölfe noch einmal alles – zu oft aber etwas ideenlos. Die Lausitzer standen hinten gut, wirkten abgezockter und fuhren einige gefährliche Konter. Auch die Uhr lief für die Gäste. Als alle Hoffnungen auf den Ausgleich schon fast schwanden, schlug Selb doch noch zu. In der 56. Minute traf Lavallee ziemlich glücklich. Die Scheibe wurde abgefälscht und senkte sich über Torwart Kolppanen ins Netz.
Die Grundmauern erzittern
Ein Tor musste aber noch her, um die volle Punktzahl einzufahren. Die Wölfe packten, angetrieben von ihren Fans, die Brechstange aus, mit dem Sieg in der regulären Spielzeit sollte es aber nicht mehr klappen. Auch die Verlängerung blieb trotz bester Selber Chancen ohne Tore – Penaltyschießen. Die ersten sieben Schützen scheiterten allesamt, dann trat Egils Kans an, verwandelte eiskalt und ließ die Netzsch-Arena in ihren Grundmauern erzittern.
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Lavallee, Gläßl, Deeg, Kania, Fern, Schaaf – Miglio, Kruminsch, Kalns, Gelke, Vantuch, McNeill, Naumann, Hammerbauer, Kolupaylo, Hlozek, Noack.
Schiedsrichter: Bauer/Schnabel. – Zuschauer: 2014. – Tore: 22. Min. Roßmy (Baßler, Nijenhuis), 24. Min. Trska (McNeill, Vantuch), 40. Min. Mäkitalo (Anders, Nijenhuis) 1:2, 56. Min. Lavallee (Trska) 2:2, 65. Min. Kans (Penaltyschießen) 3:2. – Strafminuten: Selb 6, Weißwasser 10.