Erfolgreiche Aufholjagd KSB steigert Gewinn deutlich

Bei KSB läuft’s wieder rund. Konzernchef Stephan Timmermann (rechts), hier mit dem Pegnitzer Standortleiter Harald Hofmann, ist auch für das laufende Jahr zuversichtlich. Foto: /Stefan Schreibelmayer

Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB, der auch ein großes Werk in Pegnitz mit rund 1500 Beschäftigten betreibt, hat 2021 schon fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht.

 
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Frankenthal/Pegnitz - Das Unternehmen, das im vergangenen Jahr 150 wurde, legte bei Auftragseingang, Umsatz und operativem Gewinn (Ebit) deutlich zu und erreichte laut den vorläufigen Zahlen jeweils den im vierten Quartal 2021 nach oben angepassten Prognosekorridor.

Das gute Geschäftsergebnis sei in erster Linie zurückzuführen auf die eingeführte neue marktorientierte Unternehmensstruktur sowie die Fokussierung auf ein margenstärkeres Standard- und Supreme-Geschäft mit Ersatzteilen und Service-Dienstleistungen, mit dem das immer noch schwächere Projektgeschäft habe ausgeglichen werden können. Zusätzlichen Rückenwind habe es durch die sich erholende Weltwirtschaft und der trotz andauernder Corona-Pandemie wieder gestiegenen Investitionsbereitschaft der Kunden gegeben, heißt es in einer Mitteilung, in der außerdem auf ein weltweites stringentes Kostenmanagement und Effekte aus dem Einsparungs-programm der Muttergesellschaft hingewiesen werden.

Nahezu Vor-Corona-Niveau

Der Auftragseingang stieg demnach im Geschäftsjahr 2021 deutlich um 268 Millionen Euro oder 13 Prozent auf 2,41 Milliarden Euro (2019: 2,45 Milliarden). Beim Umsatz betrug das Plus 136 Millionen Euro oder sechs Prozent auf 2,34 Milliarden Euro (2019: 2,38 Milliarden).

Das Ebit stieg nach den Angaben überproportional zum Umsatz und liegt in der Mitte der angepassten Prognose. Die war noch im November von 80 bis 120 Millionen Euro auf 135 bis 145 Millionen Euro angehoben worden (2019: 113,6 Millionen Euro; 2020: 70,2 Millionen Euro).

Alle Regionen deutlich im Plus

Den größten Anteil an den Steigerungen hatten die Märkte allgemeine Industrie und Wasser. Alle Regionen hätten zum Wachstum beigetragen – weltweit beschäftigt KSB rund 15.400 Menschen. In der mit Abstand größten Region Europa stiegen der Auftragseingang um acht Prozent auf und der Umsatz um drei Prozent auf jeweils rund 1,26 Milliarden Euro. In der Region Asien/Pazifik ging der Auftragseingang um 17 Prozent auf 580 sowie der Umsatz um 14 Prozent auf 557 Millionen Euro nach oben. Es folgt die Region Amerika mit 398 Millionen Euro Auftragseingang (plus 16 Prozent) und 377 Millionen Euro Umsatz (plus fünf Prozent). In der Region Mittlerer Osten/Afrika/Russland schließlich kamen Aufträge in Höhe von 171 Millionen Euro (plus 27 Prozent) herein sowie ein Umsatz von 148 Millionen Euro (plus elf Prozent).

Zuversicht für 2022

„Wir sind mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden und haben die uns zum Jahresbeginn gesteckten Ziele übertroffen – trotz der Corona-bedingten Einschränkungen und den Engpässen in den weltweiten Lieferketten“, wird Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung, zitiert. Die ergriffenen Maßnahmen zeigten Wirkung. „Das lässt uns zuversichtlich auf das neue Geschäftsjahr blicken. Für 2022 streben wir erneut eine Steigerung von Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis an, auch wenn die Lieferengpässe sowie die Steigerung bei den Material-, Rohstoff- und Energiepreisen weiterhin herausfordernd sein werden.“

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