Erwin-Strößner-Cup Regnitzlosau stoppt Röslauer-Siegesserie

275 Zuschauer sehen in der proppenvollen Oberkotzauer Saaletalhalle ein spannendes Finale. Im Neunmeterschießen reißt die Serie des Favoriten.

 
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Die SG Regnitzlosau hat am Donnerstagabend mit einem 3:1-Sieg im Neunmeterschießen im Finale gegen den FC Vorwärts Röslau den Erwin-Strößner-Cup in Oberkotzau gewonnen. Mit der Finalniederlage misslang dem Team aus dem Fichtelgebirge der Titel-Hattrick nach den Siegen in Weiden und Schönwald. Beim Hochfranken-Cup vor einer Woche hatte Regnitzlosau noch im Finale gegen den FC Vorwärts verloren, nun revanchierte sich das Team von Trainer Stefan Stadelmann für die Finalniederlage. „Insgesamt standen wir bei diesem Turnier defensiv besser und haben uns nicht so durchgemogelt wie noch in Schönwald“, sagte der SGR-Coach. „Am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen.“

In der Vorrunde hatte sich der FC Vorwärts Röslau in der Gruppe A noch souverän durchgesetzt – neun Punkte aus drei Spielen klingt jedenfalls danach. Dennoch war es ein Herzschlagfinale. Im letzten Spiel der Vorrundengruppe hätte es den Turnierfavoriten auch noch erwischen können – nämlich dann, wenn der FC Rehau das direkte Duell gegen das Team von Andreas Lang deutlich für sich entschieden hätte. Doch der Landesliga machte es nicht wirklich spannend und siegt 2:0. Das Resultat bedeutete für Rehau, dass das Team von Spielertrainer Daniel Micklisch das Halbfinale verpasst hatte. Der FC Trogen zog mit sechs Punkte hinter Röslau ins Halbfinale ein.

In der zweiten Gruppe sicherte sich die SG Regnitzlosau den Gruppensieg vor dem FC Eintracht Münchberg – auch weil der Bezirksligist im zweiten Turnierspiel den Favoriten aus Münchberg mit 1:0 besiegt hatte. Im letzten Gruppenspiele schnupperte der FC Waldstein zumindest am Weiterkommen, doch im letzten Gruppenspiel gegen Regnitzlosau sprang „nur“ ein 2:2-Unentschieden heraus, sodass für die Granitler nur der dritte Platz blieb.

Die SpVgg Oberkotzau zeigten sich als guter Gastgeber und überließen in beiden Gruppen ihren Gegnern das Feld – und wurden jeweils Vierter. Im direkten Duell im Spiel um Platz sieben siegte die zweite Mannschaft der SVO mit 1:0. Den fünften Platz sicherte sich der FC Rehau mit einem 3:2 im Neunmeterschießen gegen den FC Waldstein.

Das erste Halbfinale zwischen den beiden Landesligisten des Turniers hatte es ordentlich in sich: In Unterzahl kassierte Münchberg den Rückstand. Onarici brachte den FC Vorwärts in Führung. In einem heißen Spiel hielt die Röslauer Führung bis 40 Sekunden vor Schluss, bis Tanel Sen verdient ausglich. Verdient, aber glücklich, da FCE-Keeper Jonas Lang die überlegenen Münchberger zuvor durch zwei Glanzparaden im Spiel gehalten hatte. Im Neunmeterschießen fehlte ihm dieses Glück: Keinen der sechs Schüsse auf sein Tor wehrte er ab. Sein Gegenüber, Tim Lindner, hielt den letzten Schuss von Michael Söllner – und bescherte damit Röslau die nächste Finalteilnahme. Ein Titel-Hattrick war zum Greifen nahe. Zumal die Lang-Schützlinge eben schon genau wussten, wie sie Regnitzlosau besiegen können.

Aber im zweiten Halbfinale deutete sich schon der spätere Verlauf des Finals an: Die SG Regnitzlosau tat sich gegen den FC Trogen nicht wirklich schwer: Eine schnelle, klare 3:0-Führung führte die SGR, die die lautstärkste Fanunterstützung auf den Rängen hatte, butterweich ins Finale. Am Ende siegten die Stadelmann-Schützlinge mit 4:1.

Den dritten Platz sicherte sich der FC Eintracht Münchberg mit einem 1:0-Sieg gegen den FC Trogen. Danach wartete nur noch das Finale, das erst kurz vor 23 Uhr mit dem Neunmeterschießen entschieden wurde. Am Ende der regulären Spielzeit hieß es – nach zwei Toren in der letzten Minute – noch 1:1.

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