Hof - Im Hofer Impfzentrum wird es keine dritte Impfung geben. Den Weg, den das Kronacher Zentrum beschreiten will, wird es nicht geben. In Kronach hat man wie berichtet Bürger, die das Vakzin von Astrazeneca als Erstimpfung und den mRNA-Stoff von Biontech oder Moderna bei der zweiten Impfung erhalten haben für eine dritte Impfung vorgesehen. Dabei soll eine zweite Dosis des mRNA-Stoffes verabreicht werden. Das schließt man im zuständigen Hofer Landratsamt aus. „Auch mit Astrazeneca bekommt jeder zwei Impfungen“, sagt eine Sprecherin des Landratsamtes und verweist auf die Empfehlung der Ständigen Impfkommission und die Verordnung des Gesundheitsministeriums. Zudem habe das Ministerium am Montag klargestellt, dass eine Drittimpfung nicht vorgesehen sei. Eine Kreuzimpfung bleibe dennoch möglich. Unter 60-Jährige haben also nach einer Erstimpfung mit Astrazeneca die Wahl, ob sie nochmals mit diesem Stoff geimpft werden wollen oder einen mRNA-Impfstoff vorziehen. Dies räumt man dieser Altersgruppe ein, nachdem es bei Astrazeneca-Impfung vereinzelt zu Gehirnvenen-Thrombosen gekommen war, die teils tödlich waren. Die über 60-Jährigen haben diese Wahl nicht. Wer von ihnen zunächst Astrazeneca bekommen hat, wird den Impfstoff auch beim zweiten Termin bekommen. Das Problem mit den Impfstoffen verlagert sich bald zu den Hausärzten, an die mittlerweile alle Lieferungen von Astrazeneca gehen. Im Impfzentrum werden nur noch die Stoffe von Moderna, Biontech und absehbar mit dem von Johnson & Johnson bei der Erstimpfung verabreicht. hawe