Verdacht rasch auf Betreiber gefallen
Das Geschäft in einer Seitenstraße der Fußgängerzone sei ein Erfolg gewesen, beteuerte der Mann mehrfach. Er sagte aber auch, es habe auch mal drei Wochen keinen Strom gegeben, bis die Rechnung bezahlt gewesen sei. Nach der Explosion war der Verdacht rasch auf die Betreiber des laut Anklage ertraglosen Geschäfts gefallen. Sie kamen kurz darauf in Untersuchungshaft.
In der Brandnacht versuchte eine Familie aus dem oberen Stock mit ihrem sechs Wochen alten Baby zu flüchten, konnte die Türen aber nicht öffnen und war im Treppenhaus gefangen. Das Baby erlitt Verbrennungen an Gesicht und Händen. Drei weitere Menschen wurden durch Verbrennungen schwer verletzt und lagen teils dreienhalb Monate im Krankenhaus. Einer Frau mussten Finger der rechten Hand teilweise amputiert werden.
In dem Prozess, der bis Anfang Januar dauert, sollen mehr als 50 Zeugen gehört werden. Darunter sind Polizisten, Feuerwehrleute, Nachbarn und Sachverständige.