Familiendatenbank Sechsämterland Einfach durch den Stammbaum surfen

Das Ortssippenbuch „Sechsämterland“ macht es für jeden einfach, seine Ahnen zu finden, so sie denn im Sechsämterland gelebt haben. Foto: pr.

Im Internet die Ahnen finden? Das geht dank der „Familiendatenbank Sechsämterland“. Die Wurzeln der Familie liegen nur einen Mausklick entfernt.

 
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Für seine Arbeit nutzt der Thiersteiner Hobby-Ahnenforscher Volkmar Mayer unter anderem die Software des Vereins für Computergenealogie. Auf dessen Internet-Plattform trägt Mayer seine aus den Kichenbüchern und anderen Quellen gewonnenen Daten ein. „Volkmar Mayer ist die Schnittstelle, dass die historischen Daten öffentlich werden“, sagt der Höchstädter Gemeinderat Uwe Döbereiner. Und das sei durchaus im Interesse der Gemeinden.

„Viele Menschen interessieren sich für Ahnenforschung“, weiß Volkmar Mayer. Doch viele scheiterten an den Hürden wie der Zugänglichkeit der Archive, den nur schwer leserlichen Aufzeichnungen oder den Kosten. Doch die Arbeit hat Mayer mit der „Familiendatenbank Sechsämterland“ bereits erledigt. Er schreibt die Einträge aus den Kirchenbüchern ab, ordnet die Familien zu, vergleicht die Einträge mit einem provisorischen Ortssippenbuch und den bereits erfassten Daten, ergänzt, gleicht ab und trägt sie in die Internet-Datenbank ein. Das bedeutet natürlich einen enormen Aufwand. „Daher wäre es schön, wenn sich noch jemand für die Quellenarbeit findet. Jemand, der etwa Lehensbücher oder Kirchenbücher abschreibt“, sagt Mayer.

Problemlos zu bedienen

Für Nutzer ist die Familiendatenbank problemlos zu bedienen. Was man wissen muss, sind Name und Geburts- oder Sterbedatum eines Vorfahren. Sollten die Großeltern nicht erfasst sein, weil beispielsweise die Sterbedaten noch nicht digital erfasst sind, dann hilft auf jeden Fall der Schritt eine Generation zurück. „Kennt man den Urgroßvater nicht, hilft das Standesamt weiter“, sagt Mayer. Die Suche nach den eigenen Vorfahren gilt als berechtigtes Interesse, sodass auf jeden Fall mit einer Auskunft zu rechnen ist. Die Startseite der „Familiendatenbank Sechsämterland“ findet sich unter www.online-ofb.de/sechsaemterland. Auf der linken Seite lassen sich die Einträge nach Familiennamen, Geburts-, Sterbe-, Heirats-, Berufs- und Lebensorten sortieren. Grundsätzlich ist wohl die Suche über den Familiennamen das gängige Mittel der Wahl. Hat man in der Namensliste seinen Ahnen gefunden, spuckt die Datenbank sofort Geburts-, Tauf- und Sterbedatum, Beruf, Ehegatte, Eltern und Kinder aus. So lässt sich problemlos durch den Familienstammbaum surfen. Doch Vorsicht, warnt Uwe Döbereiner: „Da wird man schnell süchtig!“

Mayer und Döbereiner hoffen, dass die „Familiendatenbank Sechsämterland“ bald noch andere Forschung ins Rollen bringt.

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