Fastenzeit Langsames Abnehmen führt zum Erfolg

red
Knapp jeder dritte Oberfranke ist laut Statistik zu dick. Gesunde Ernährung hilft, den Bauchumfang zu reduzieren. Foto: PantherMedia / Denisfilm

In einer Serie von Beiträgen gibt die AOK Tipps zum gesunden Verzicht. Im ersten Teil: Warum kleine Schritte oft nachhaltiger sind.

 
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Die alljährliche Fastenzeit kann ein guter Einstieg in die Gewichtsreduktion sein. Während dieser sechs Wochen üben viele Menschen hierzulande bewussten Verzicht, oft aus religiösen Motiven. Seien es Einschränkungen beim Essen, Konsumverzicht oder eine geringere Nutzung von Internet und Social Media: Fachleute empfehlen eine bewusste, nachhaltige Veränderung statt eines radikalen kurzzeitigen Verzichts. „Die psychologische Forschung hat gezeigt, dass es vielen Menschen leichter fällt, mit kleinen Veränderungen zu beginnen und sich stetig in Richtung der gewünschten Verhaltensweise zu entwickeln“, sagt Tanja Mäusbacher, Ernährungsexpertin der AOK in Hof.

Wer so schrittweise und beharrlich neue Gewohnheiten schafft und die Ernährung dauerhaft umstellt, hat zudem die besten Aussichten, das Gewicht zu reduzieren und zu halten. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist es völlig ausreichend, innerhalb eines Jahres höchstens fünf bis zehn Prozent des Körpergewichts abzunehmen. Das sind bei einem Ausgangsgewicht von 80 Kilogramm etwa vier bis acht Kilogramm. Beim langsamen Abnehmen liegt die Erfolgschance bei 70 Prozent.

Ernährungsmediziner raten vor allem Menschen mit viel Bauchfett zum Abnehmen. Dieses Fett – medizinisch Viszeralfett genannt – hat andere Eigenschaften als subkutanes Fett, wie wir es um die Hüften finden. Viszeralfett sitzt an den inneren Organen und reicht in die tiefen Schichten hinein. Es ist besonders stoffwechselaktiv. Die Botenstoffe, die es produziert, können Entzündungen in Gang setzen, Stoffwechselprozesse stören und die Blutgefäße belasten.

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