Faustball Der furiose Auftritt der Stammbacher U16

Über den dritten Platz freuen sich – mit der Bronzemedaille um den Hals – (von links) Annalena Schmid, Helena Birkner, Leni Schneider, Lina Kießling, Eva Goller, Lilli Schlegel, Hanna Schlegel und Sophia Becher Foto: Verein

Die jungen Faustballerinnen zählen damit zu den Besten ihrer Altersklasse in Deutschland. Nur zwei Spiele gehen bei der deutschen Meisterschaft verloren – gegen Gegnerinnen, die es in sich hatten.

 
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Stammbach - Den größten Erfolg der bisherigen Saison feierten die U 16-Faustballerinnen des TV Stammbach bei der diesjährigen deutschen Meisterschaft. Die Juniorinnen holten sich in Wangersen bei Bremen den dritten Platz und damit die Bronzemedaille.

In der Vorrunde ging es für die Stammbach Mädchen zunächst gegen den TSV Gnutz aus Schleswig-Holstein. Die Stammbacherinnen fanden von Beginn an gut ins Spiel. Dank ihres guten Zusammenspiels bauten sie immer wieder an der Leine auf und setzten ihre beiden Angreiferinnen in Szene. Beide Sätze entschieden die TV-Mädchen mit 11:7 und 11:4 deutlich für sich.

Im zweiten Vorrundenspiel wartete mit dem heimischen MTV Wangersen eine der Mannschaften aus dem Kreis der Favoriten, die später auch tatsächlich deutscher Meister werden sollte. Auch in dieser Partie fanden die Stammbacherinnen gut ins Spiel. Beide Teams beeindruckten durch gute Leistungen in allen Mannschaftsteilen. Durch zwei starke Bälle mussten die Stammbacherinnen letztlich den ersten Satz mit 12:14 abgeben. Im zweiten Satz gerieten die Oberfranken durch zwei Ungenauigkeiten rasch drei Bälle in Rückstand. Zwar kämpften sie sich dank einer guten Abwehrleistung noch einmal heran, mussten sich aber dann doch mit 8:11 geschlagen geben.

Im dritten Vorrundenspiel gegen den norddeutschen TSV Bardowick zeigten sich die Stammbacherinnen im ersten Satz wieder sehr ballsicher und siegten klar mit 11:4. Im zweiten Satz schlichen sich einige Nachlässigkeiten ins TV-Aufbauspiel ein, sodass Stammbach durch unnötige Fehler in Rückstand geriet. Das Team bewies jedoch trotz des Rückstands Charakterstärke und drehte schließlich den schon verloren geglaubten Satz noch in einen 12:10-Erfolg.

Alter Rivale im Halbfinale

Im letzten Vorrundenspiel gegen den bis dato sieglosen TSV Karlsdorf aus dem Westen Deutschlands ließen die Stammbacherinnen nichts mehr anbrennen und holten sich mit 11:4, 11:6 den zweiten Platz in ihrer Vorrundengruppe. Sie waren damit für das Viertelfinale qualifiziert, in dem sie auf den VfL Kellinghusen aus Schleswig-Holstein trafen. Von Beginn an zeigte sich in dieser Begegnung die Stammbacher Abwehr konzentriert. Mit gezielten Zuspielen setzte man die Angreiferinnen immer wieder gut in Szene.

Nach dem ungefährdeten Zwei-Satz-Erfolg (11:5, 11:5) wartete im Halbfinale ein alter Rivale: der württembergische TV Vaihingen/Enz. Im ersten Satz fanden die Stammbacher Mädchen dieses Mal nicht so gut ins Spiel und gerieten auch schnell in Rückstand. Trotz ihres großen Kampfgeistes mussten sie den ersten Satz mit 6:11 abgeben. Im zweiten Satz zeigten das Stammbacher Team ein gänzlich anderes Gesicht. Die Mädchen wehrten immer wieder starke Bälle der Gegnerinnen gut ab und hatten bei einem 9:7-Vorsprung bereits den Satzgewinn in der Hand. Aufgrund vier gut gespielter Bälle in Folge drehte Vaihingen/Enz das Spiel noch zu seinen Gunsten, gewann 11:9 und zog ins Finale ein.

Stammbach blieb das Spiel um Platz drei gegen den TV Schneverdingen/Niedersachsen. Die Stammbacherinnen waren in diesem Match stets überlegen, zeigten sich in allen Mannschaftsteilen ballsicher sowie konzentriert und holten sich mit einem überzeugenden Zwei-Satz-Sieg (11:2, 11:4) hochverdient die Bronzemedaille. red

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