Wenn es schneit, sind die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Wunsiedel mit zehn Räumfahrzeugen auf den Bundes-, Staats- und Kreisstraßen unterwegs. "Nein, es gab für uns keine Anweisung, durch verringerten Einsatz Geld einzusparen." Horst Ringlein, der Chef des Räum- und Streudienstes an der Kemnather Straße in Wunsiedel, antwortet gelassen auf die ein wenig provozierende Frage: Ob denn heuer aus Kostengründen die Straßen nicht mehr so besenrein gesäubert würden, wie aus den Vorjahren gewohnt, wollten wir von ihm wissen. Dass der Schnee am gestrigen Morgen auf manchen Straßenabschnitten etwas länger liegenblieb, führt Ringlein darauf zurück, dass es für sein Räumteam zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu schneien begann, nämlich gegen 5.30 Uhr. Da waren die Fahrzeuge bereits zweieinhalb Stunden unterwegs, um Salz auszubringen. "Als der Schneefall einsetzte, mussten die Räum- und Streuschlaufen neu organisiert werden", erklärt Ringlein. Die Umlaufzeit eines Fahrzeugs dauere zwei bis drei Stunden.
Es gab keine Anweisung, durch verringerten Einsatz Geld zu sparen. Horst Ringlein,
Straßenmeisterei Wunsiedel