Seit wenigen Wochen erscheint das Besucherbergwerk Gleißinger Fels in ganz neuem Licht - und zwar buchstäblich: Für einen mittleren fünfstelligen Betrag wurde das Innere mit einer neuen LED-Illumination ausgestattet. 120 Speziallampen wurden verbaut. Speziallampen deshalb, weil sie den klimatischen Bedingungen unter der Erde standhalten müssen, wie Betriebsleiter Thomas Obermüller erläutert. Dabei haben er und der Eigentümer, die Montanstiftung Nordostbayern, nach anfänglichen Überlegungen auf eines verzichtet: Farbeffekte. Der alte Stollen hat von Natur aus die unterschiedlichsten Farben, die zur Geltung gebracht werden sollen. "Wir wollten die Natürlichkeit erhalten", sagt José-Ricardo Castro Riemenschneider, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Die neue Beleuchtung bringt Details zum Vorschein, die vorher nicht zu sehen waren. Wie schwarzes Erz, das im LED-Licht glänzt. In den mehrstöckigen Aufschlüssen kann man nun viel besser die vertikale Dimension des Bergwerks erkennen. An einem Punkt geht es rund 30 Meter in die Tiefe, das entspricht sechs Hausstockwerken. In der Feuchtenzeche ist der Tümpel nun besser erkennbar. Und in einem mehrstöckigen Spalt gibt es eine Animation mit wechselnden Illuminationen. Castro: "Unter Tage sind wir nun mit allem fertig." Und oberirdisch haben die Bauvorbereitungsarbeiten für den Besucherpavillon begonnen. Gegenwärtig wird das Besucherbergwerk im Schnitt von 50 bis 60 Besuchern täglich besucht, an Spitzentagen sind es bis zu 120 . agw/Fotos: Andreas Harbach