Fichtelgebirge Welthits im Biergarten

Gerald Lippert

Mit Welthits der Sechziger- und Siebzigerjahre nehmen die Fellow Rovers ihre Gäste mit auf eine musikalische Zeitreise. Außerdem stellen sich zwei neue Bandmitglieder vor.

 
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Die Fellow Rovers verschafften ihrem Publikum im Biergarten des Schönwalder Bistros "Stone" eine musikalische Verjüngungskur. Foto: Gerald Lippert

Schönwald - "Wenn ihr heute nach Hause geht, werdet ihr fünf Jahre jünger sein." Mit dieser Prophezeiung hat Leadgitarrist Roland Rischawy von der oberfränkischen Beat-Legende Fellow Rovers die Zuhörer auf eine musikalische Zeitreise geschickt. Im Biergarten des Bistro-Restaurants "Stone" in Schönwald bot die Band Beat- und Rockmusik der Sechziger- und Siebzigerjahre in höchster Vollendung und begeisterten ihr Publikum beim letzten Open-Air-Konzert ihrer diesjährigen durch Corona verkürzten Tour.

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Weitere Auftritte der Fellow Rovers und der Rock- und Funk-Band Pulp Fiction im kommenden Jahr in oberfränkischen Biergärten plant Christof Stengl, der die Termine der beiden Bands organisiert.

Über drei Stunden verwöhnten die Fellow Rovers ihre rund 150 Fans, von denen viele aus dem Frankenwald, der Oberpfalz, Bayreuth, Kulmbach und Thüringen angereist waren. Mit handgemachten Welthits von den Rolling Stones, Beatles, Hollies, Manfred Mann, Spencer Davis Group, Righteous Brothers und Creedence Clearwater Revival brachten sie die Besucher schnell in Stimmung. Ihrem Anspruch, die Songs möglichst originalgetreu zu interpretieren, wurde die Band absolut gerecht und bot zudem eigene Kompositionen aus ihren Anfangsjahren.

Gründungsmitglied Josef "Archie" Ullmann lieferte die unvergessenen Klassiker der Shadows und gilt nicht umsonst als einer der besten Interpreten Deutschlands dieser Musikrichtung.

In der aktuellen Formation haben sich die Fellow Rovers mit Sängerin und Gitarristin Tine Lösch und dem Sänger und Multi-Instrumentalisten Reinhard Hertrich verstärkt. Dadurch konnten sie manche Songs neu in ihr Repertoire aufnehmen, wie etwa den Hit "Me and Bobby McGee" von Janis Joplin, den Tine Lösch ausdrucksstark darbot.

Nicht fehlen durfte natürlich auch der auf dem Rücken gespielte Gitarrenriff von Roland Rischawy zum Jimy Hendrix-Klassiker "Hey Joe". Klaus Rießbeck (Schlagzeug, Gesang), Gerhard Stelzer (Keyboard) und Ulli Schmutzer (Bass) - alles Vollblutmusiker, die schon in vielen Bands gespielt haben - trugen zum satten Sound an diesem lauen Spätsommerabend bei, der manche Paare zum Tanzen verlockte - wenn auch corona-bedingt mit Mund-Nasen-Schutz.

Einen besonderen Dank richtete die Band an Bistro-Wirtin Karin Stieler und ihr Team, die nach Einbruch der Dunkelheit dem Biergarten mit bunten Strahlern und Kerzen ein romantisches Ambiente gaben. "Es war für uns ein besonderer Abend in herrlicher Atmosphäre", sagte Roland Rischawy.

Das unterstrichen die Fellow Rovers nach Zugaben auch mit dem Schlusslied "Nights in white satin" von den Moody Blues. Und so mancher Musikfreund ging dann vielleicht wirklich wie vorhergesagt um Jahre verjüngt nach Hause.