Firma Fröber Selb Große Feier zum 100. Geburtstag

Silke Meier

Die Firma Hans Fröber begeht das Jubiläum im Kreis ihrer Kunden und Mitarbeiter. Für den nachhaltigen Erfolg gibt es lang anhaltenden Beifall.

 
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Vier Persönlichkeiten sind auf einem einzigen Gemälde verewigt. Allen vieren ist gemeinsam, dass sie das Wohl und Wachstum der Firma Hans Fröber Hoch- und Tiefbau über 100 Jahre geprägt haben: Johann Fröber, Hans Fröber, Peter Fröber und Sonja Fröber. Zu großen Jubiläumsfeier überreichte die Belegschaft ihrer Chefin Sonja Fröber genau dieses Bild, begleitet von einem selbst gedichteten und vorgetragenen Lied. Die Gäste, Gratulanten und Mitarbeiter feierten Sonja Fröber mit langem, stehenden Applaus und Jubelrufen im großen Festzelt gefeiert.

Mitarbeiter Achim Achtziger führte die Liste aller Partner des Unternehmens auf und dankte allen aufrichtig. Sein größter Dank galt den Kolleginnen und Kollegen und Rentnern: „Euch, die ihr bei jedem Wetter draußen seid und vieles abbekommt, die ihr kämpft und jeden Tag das Beste gebt, euch gilt mein allergrößter Applaus!“

Stolze Geschichte

Zur Jubiläumsfeier blickte Sonja Fröber auf die Geschichte des Bauunternehmens zurück: „100 Jahre, die durch Höhen und Tiefen Geschichte machten.“ 1923 gründete Maurermeister Johann Fröber den Handwerksbetrieb mit zehn Mitarbeitern in der Birkenstraße in Selb. 1934 wurde der Firmensitz nach Stopfersfurth und 1942 auf das Selber Vorwerk verlegt. Zur Geschäftsübernahme durch Hans Fröber im Jahr 1951 waren 40 Mitarbeiter beschäftigt. „Aus einem kleinen Handwerksbetrieb wurde ein beachtliches Hochbauunternehmen.“

1965 gelang es dem Unternehmen als erster Firma im Selber Raum eine Betonmischanlage zu erstellen und Fertigbeton herzustellen. In Thierstein wurde ein Schotterwerk geschaffen und durch den größer werdenden Fuhr- und Maschinenpark konnten Baumaßnahmen rationell durchgeführt werden.

Viele Erweiterungen

Hans Fröber erweiterte 1954 das Betriebsgelände am Vorwerk. Ein Großteil der Wohnbauten der 50er- und 60er-Jahre seien unter seiner Ägide errichtet worden. „Das Kaufhaus Storg, das Grenzlandtheater, Tiefgaragen, Krankenhäuser, Hochhäuser, Altenheime und Kurhotels errichtete der Seniorchef,“ berichtete die Firmenchefin. 1970, mit dem Erwerb der Ziegelei Werner, wurde der Firmensitz nach Mittelweißenbach verlegt und verstärkt im Tiefbau gearbeitet.

Nach dem Tod von Hans Fröber übernahm Peter Fröber 1985 die Firma. „Ihm ist es gelungen, einen stabilen und konkurrenzfähigen Baubetrieb zu schaffen.“. Schon früh habe sich Peter Fröber mit dem Umweltschutz und dem Erhalt von Ressourcen beschäftigt. Ab 1993 konnten Asphalt, Beton und Ziegel wiederaufbereitet und dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden. „Das Engagement hat sich gelohnt, wir wurden mit dem Umweltsiegel des Freistaates Bayern ausgezeichnet.“

Großer Zusammenhalt

Der frühe Tod von Peter Fröber im Alter von 38 Jahren habe die Familie und die Belegschaft völlig unerwartet getroffen. „Um den 95 Beschäftigten einen sicheren Arbeitsplatz zu erhalten, übernahm ich im Namen meiner Schwägerin und der beiden Kinder die Geschäftsführung der Firma“, sagte Sonja Fröber. Den Fleiß, die Treue und den Zusammenhalt der Mitarbeiter würdigte die Firmenchefin besonders.

Das hohe Ansehen der Firma Hans Fröber betonten auch Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch, Landrat Peter Berek und der CSU- Landtagsabgeordnete Martin Schöffel. Weitere Glückwünsche überbrachten Reinhard Schlechte von der Firma Rapa, Gunther Neumann vom Landesverband Bayerischer Bauinnungen und stellvertretender Kreishandwerksmeister der Handwerkskammer Oberfranken, Michael Göbel.

Die Firma Hans Fröber Hoch- und Tiefbau GmbH beschäftigt 100 Mitarbeiter, die geschlossen hinter ihrer Chefin stehen und die Jubiläumsfeier zu einem außergewöhnlichen Abend werden ließen.

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