Leclerc setzte sich in 1:10,270 Minuten mit der schnellsten Runde vor Oscar Piastri im McLaren durch. Platz drei erfuhr sich Carlos Sainz im zweiten Ferrari. "Ich brauche einen guten Start", sagte Leclerc und setzt auch auf Teamkollege Sainz: "Wenn wir auf den Plätzen eins und zwei in die erste Kurve gehen, können wir das Rennen als Team managen."
Pole Position im Fürstentum besonders wichtig
Der erste Startplatz ist in Monaco besonders wichtig, da Überholmanöver im Grand Prix auf dem schmalen Asphaltband an der Côte d’Azur nur sehr schwer möglich sind. Vor dem achten Saisonlauf am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Verstappen in der WM-Wertung mit 161 Punkten noch recht klar vor Leclerc (113) und Sergio Pérez (107) im zweiten Red Bull. Verstappen hatte im Vorjahr und 2021 an der Mittelmeerküste gewonnen, Pérez war 2022 auf dem herausfordernden Stadtkurs siegreich.
Verstappen verpasste es in der Sonne am Mittelmeer derweil, als erster Fahrer überhaupt zum neunten Mal nacheinander den ersten Startplatz zu sichern und stieg enttäuscht aus seinem sonst so starken Auto. Zuletzt in Imola hatte er zu Ayrton Senna aufgeschlossen, der es 1988/1989 schon acht Mal nacheinander im Qualifying ganz nach vorn geschafft hatte.
Hülkenberg und Magnussen müssen aus der Box starten
Ein Debakel erlebte Verstappens Teamkollege Sergio Pérez. Der WM-Dritte schied bereits im ersten Qualifikationsabschnitt als 18. aus und fluchte noch im Auto über seinen Auftritt. Genauso früh war für Altmeister Fernando Alonso Schluss. Der zweimalige Weltmeister hatte im Aston Martin als 16. keine Chance.
Nico Hülkenberg, der einzige Deutsche im Feld, steuerte seinen Haas-Rennwagen in seiner Wahlheimat auf Platz zwölf. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Wegen eines illegalen Heckflügels am Auto wurden er und Teamkollege Kevin Magnussen aus den Ergebnislisten gestrichen. Starten dürfen sie im Rennen aber schon, allerdings aus der Boxengasse.