M’r nennt uns öft Thüringer, m’r hässt uns a Sachsen, doch unner Zunga is fränkisch gewachsen.“ Oder für Nichtfranken übersetzt: „Man nennt uns oft Thüringer, man heißt uns auch Sachsen, doch unsere Zunge ist fränkisch gewachsen.“ Den Reim hat der in Heßberg bei Hildburghausen wirkende Mundartschreiber Gustav Grimm in tiefster DDR-Zeit verfasst. Der Hinweis auf die – nicht nur etwas – andere Prägung der Menschen südlich des Rennsteigs, der gern auch schon mal wegen unterschiedlicher Bratwurstgeschmäcker auch „Kümmeläquator“ genannt wird, ist aus dem Jahr 1969.