Die Fertigstellung der Franken-Sachsen-Magistrale schafft zudem großräumige Umleitungsmöglichkeiten bei Störungen im Schienennetz. Sie erhöht damit die Resilienz des Bahnverkehrs in der Mitte Europas. Erst jüngst hat eine mehrtägige Streckensperrung im Elbtal zu chaotischen Verhältnissen im deutsch-tschechischen Schienenverkehr geführt. Diesen hätte eine elektrifizierte Route von Eger nach Hof und Nürnberg aufnehmen können.
Schlammlawinen durch außergewöhnlichen Starkregen hatten die Elbtalbahn blockiert. „Der Klimawandel ist ein weiteres drängendes Argument für den schnellstmöglichen Ausbau unserer Bahnstrecken“, bringt es der Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger auf den Punkt. „Wenn das Bundesverkehrsministerium diese aktuellen Erkenntnisse bei der Prüfung der Wirtschaftlichkeit einbezieht, würden alle Zweifel an der Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit des Lückenschlusses bei der Elektrifizierung beseitigt sein“ geben sich alle Konferenzteilnehmer überzeugt.