Das Feuer bewegte sich nach Angaben der Behörden auch auf die Autobahn A63 von Bayonne nach Bordeaux zu. Bisher führe der Qualm nicht zu Sichtbehinderungen, teilte die Präfektur der Gironde mit. Autofahrer dürfen aber vorsichtshalber nur 90 Stundenkilometer fahren und nur zwei der drei Fahrspuren nutzen. Eine Sperrung der Autobahn sei nicht ausgeschlossen, warnte die Behörde.
Auch im Westen Frankreichs kämpfen die Menschen gegen lodernde Feuer
Auch in anderen Regionen Frankreichs lodern Waldbrände. Ein Feuer zwischen Angers und Le Mans in Westfrankreich hat nach Angaben der Behörden im Département Maine-et-Loire seit Montag mehr als 1200 Hektar Wald zerstört. Rund 70 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. In Romeyer im südostfranzösischen Département Drôme wütet schon seit Freitag ein Waldbrand, der sich mittlerweile auf mehr als 280 Hektar ausgebreitet hat.
Die Waldbrände im Juli hatten sich während einer starken Hitzewelle in Frankreich ereignet. Noch bis Sonntag werden im Südwesten des Landes wieder Temperaturen bis 40 Grad erwartet, wie der französische Wetterdienst Météo-France mitteilte. Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel für die extreme Hitze und Trockenheit verantwortlich ist.
Seit einigen Wochen ereignen sich immer wieder Waldbrände in vielen Teilen Europas. Auch in der Landesmitte Portugals gab es zuletzt schwere Feuer, die viele Hektar zerstörten. In Kroatien mussten am Dienstagmorgen tausende Partygäste auf der Insel Pag in Sicherheit gebracht werden. Und auch in Bulgarien sind bei Temperaturen über 30 Grad und heftigen Winden mehrere Wald- und Flächenbrände ausgebrochen. Am stärksten betroffen waren am Dienstag Gebiete im Süden und im Osten des Balkanlandes. In drei Gemeinden unweit der türkischen Grenze riefen die Behörden den Notstand aus, da das Feuer einem Bericht der Nachrichtenagentur BTA zufolge außer Kontrolle geriet.