Das Wissenschaftsportal „Nature Climate Change“ hat ausgerechnet, dass von den 2235 Skiorten in Europa 53 Prozent ein sehr hohes Risiko für chronischen Schneemangels aufwiesen, wenn die Erdtemperatur – wie erwartet – um zwei Grad steigt. Betroffen sind vor allem Stationen um die 1000 Meter Höhe. Von den 584 französischen Stationen Frankreichs, in denen neben den Saisonkräften 120 000 Festangestellte ein Auskommen finden, seien 200 gefährdet. Hoch gelegene Prestigeorte wie Courchevel oder Mégève ziehen sich besser aus der Affäre. „Aber auch sie werden nicht mehr wie heute funktionieren können“, warnt Samuel Morin vom Wetterdienst Météo-France.
Wissenschaftler zeichnen düstere Aussichten für Wintersport in den Alpen
Schneemenge
Die Schneesaison in den Alpen unterhalb einer Höhe von 2000 Meter hat sich laut einer Studie im Alpenraum verglichen mit 1971 um bis zu 34 Tage verkürzt. Diese vom Südtiroler Institut Eurac Research in Bozen koordinierte Langzeitstudie beschreibt, dass im durchschnittlichen Trend an allen untersuchten Punkten in den Alpen die Schneetiefe von November bis Mai im Schnitt um 8,4 Prozent pro Dekade zurückgegangen ist und die gesamte Schneebedeckte Zeit pro Dekade um 5,4 Prozent gesunken ist.
Skigebiete
Eine andere, vom Deutschen Alpenverein 2013 in Auftrag gegebene Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass langfristig nur drei Skigebiete in den deutschen Alpen überleben werden – auf der Zugspitze, am Fellhorn und am Nebelhorn im Allgäu.