Hof - „Wer haftet?“, fragt Klaus Wulf in die Runde. Und lässt ein, zwei Sekunden verstreichen, bevor er ergänzt: „Das sind große Risiken, die so ein junger Mensch da eingeht.“ Da spricht Wulf, als Leiter des Unternehmensbereichs Jugend und Soziales quasi der ranghöchste Sozialarbeiter der Saalestadt, von dem 17-Jährigen, der gerade als „Leon“ einige Berühmtheit erlangt hat. Er hatte, wie ausführlich berichtet, an den vergangenen Wochenende zu Feiern am Untreusee beziehungsweise am Bismarckturm eingeladen, und Hunderte waren seiner Einladung gefolgt. Allein vergangenen Samstag bekam er dafür zwei Anzeigen von der Polizei ausgesprochen, und auch die Stadt Hof wird eventuell nachlegen: „Ich sehe keine andere Möglichkeit, als ordnungsrechtlich dagegen anzugehen“, sagte Klaus Wulf am Montagnachmittag im Haupt- und Finanzausschuss des Hofer Stadtrats. Dabei gibt es weitere Überlegungen.