Frühlingsmarkt in Schauenstein Mit Vorfreude in den Auftakt des Jubiläumsjahres

Timo Schmidt
Martin Günther, Bürgermeister Florian Schaller und die Mitarbeiter des Schauensteiner Bauhofs (von links) bauten am Donnerstag die ersten Gerüste für den Frühlingsmarkt am Sonntag auf. Foto: /Schmidt

Die Stadt Schauenstein feiert heuer ihr 800-jähriges Bestehen mit vielen kleinen und großen Veranstaltungen. Den Auftakt bildet am Sonntag ein Frühlingsmarkt rund um das Schloss.

 
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800 Jahre – so alt wird die Stadt Schauenstein in diesem Jahr. Ein Jubiläum, das gefeiert werden soll. Und gefeiert werden darf nach all den coronabedingten Einschränkungen der letzten Monate. Das ganze Jahr über dürfen sich die Schauensteiner und ihre Gäste über Veranstaltungen freuen. Und los geht es an diesem Sonntag – mit einem Frühlingsmarkt am Schloss.

Ein paar geübte Handgriffe – und schon haben die Mitarbeiter des Bauhofs auf dem Platz vor dem Schloss die ersten Stände aufgestellt. „Die privaten Aussteller kommen aber erst am Samstag oder am Sonntagmorgen zum Aufbauen“, erklärt Martin Günther. Der CSU-Stadtrat kümmert sich als Vorsitzender des Festausschusses um die Organisation des Frühlingsmarktes. Dieser wird am Sonntag von 12 bis 17 Uhr stattfinden. Beginnen wird der Markt bereits auf dem Rolf-Weber-Platz und soll rund um das Schloss herum führen.

Günthers Prognosen für den großen Tag sind gut: „Es soll leicht bewölkt sein, 20 Grad ungefähr. Das ist ja perfektes Markt-Wetter.“ Insofern glauben Schauensteins Bürgermeister Florian Schaller (CSU) und er, dass sich viele Menschen auf den Weg zum Schloss machen werden. „Es gab so lange keine Märkte und Feste mehr“, meint Günther, „das hat den Leuten schon gefehlt.“

Dass der Ausfall großer Veranstaltungen wegen der Pandemie in den vergangenen Jahren Spuren hinterlassen hat, habe er auch jetzt bei der Organisation gemerkt. „Viele Händler und Aussteller, mit denen wir lange zusammengearbeitet haben, haben wegen Corona aufgehört.“ Verständlich, meint Günther, der selbst seit Jahren eine Metzgerei in der Stadt betreibt. Umso glücklicher sind er und Bürgermeister Florian Schaller, dass sie für Sonntag 40 Aussteller, Händler und Imbiss-Stände gewinnen konnten.

Das Angebot ist vielseitig, versichert Günther: Traktoren, Gartengeräte, Blumen, Live-Musik, Holzarbeiten, Brandmalerei, Wein und kulinarische Spezialitäten. Für Kinder gibt es ein Karussell und eine Hüpfburg. „Wir haben auch eine Kaninchenwiese“, sagt Schaller. Außerdem haben das Heimat- und das Feuerwehrmuseum im Schloss geöffnet.

Ganz einfach waren die Planungen für den Markt nicht. „Ich habe gefühlt 100 000 Mal den Plan für die Stände ändern müssen, weil da wieder ein Aussteller abgesprungen ist und dann wieder ein neuer eingestiegen“, berichtet Günther. Auch sei die Versorgung mit Strom und Wasser, die manche Stände bräuchten, wegen der fehlenden Anschlüsse auf dem Gelände um das Schloss herum schwierig. Hier stehe er ständig mit dem städtischen Bauhof in Kontakt, um pragmatische Lösungen zu finden.

Eine Ausstellung zur Historie Schauensteins ist am Sonntag nicht geplant, merkt Bürgermeister Florian Schaller noch an. Dazu fänden im Laufe des Jahres noch andere Veranstaltungen statt. Nur ein paar Tage nach dem Frühlingsmarkt steigt vom 25. bis 26. Mai in Uschertsgrün das Lichtlafest. Mitte Juni lockt ein Freilichtkino auf dem Sportplatz des TuS Schauenstein. Dabei soll es auch einen Heimatabend mit Historiker Adrian Roßner geben. Vom 1. bis zum 4. Juli findet dann das Hauptfestwochenende zum Jubiläum statt. Währenddessen will die Faschingsgesellschaft Helmbrechts ein historisches Schauspiel auf der Kirchentreppe aufführen. tisch

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