Für den Herbst Bayern setzt auf Corona-Früherkennung

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek Foto: dpa/Sven Hoppe

Ewaige neue Varianten des Corona-Virus sollen in speziellen Praxen entdeckt werden – und im Abwasser.

 
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Mit einem Ausbau seines Frühwarnsystems will sich der Freistaat Bayern im kommenden Herbst und Winter gegen unangenehme Überraschungen in der Corona-Epidemie rüsten. Dies kündigte Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Freitag bei einem Besuch an der Ludwig-Maximilian-Universität in München an. Dort ist die Zentrale des Frühwarnsystems Bay-VOC untergebracht. VOC steht für „Variants of Concern“, also besorgniserregende Virus-Varianten. Ein wesentlicher Teil des Netzwerkes ist die ständige Untersuchung des Abwassers auf Virusvarianten. Sie wird gegenwärtig an zehn Orten in ganz Bayern, darunter auch in Hof, durchgeführt. Laut Minister sollen weitere Untersuchungsstandorte hinzukommen.

Fast verdoppelt werden soll auch die Zahl der sogenannten „Sentinel“-Praxen. In bislang 80 bayerischen Arztpraxen werden bei Patienten, die über akute Atemwegserkrankungen klagen, Abstriche aus dem Nasen-Rachenraum genommen, um diese genauer zu untersuchen. Außerdem sollen mehr PCR-Tests sequenziert werden, um etwaige neue Varianten des Sars-Cov-2-Virus rechtzeitig zu erkennen. Schon bislang sei das Netzwerk erfolgreiche gewesen, urteilte der Minister.

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