Fußball-Bezirksliga Aufsteiger Regnitzlosau hat Lunte gerochen

Die Regnitzlosauer, wie hier Julian Pullner (rechts) im Duell mit dem Rehauer Claudio Graf Foto: Michael Ott

Die SG Regnitzlosau geht mit dem Derbysieg im Rücken selbstbewusst ins Bezirksliga-Heimspiel. Selbitz hat gegen Schlusslicht Rehau den ersten Saisonsieg fest eingeplant. Lorenzreuth sendet eine Kampfansage nach Katschenreuth.

 
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Regnitzlosau/Selbitz/Rehau/Oberkotzau/Trogen - Der zweite Teil des Doppelspieltages in der Fußball-Bezirksliga Ost steht an diesem Sonntag an. Aufsteiger SG Regnitzlosau hat ebenso Heimrecht wie die SpVgg Selbitz, die den FC Rehau zu Gast hat. Der perfekt gestartete FC Trogen muss zur Regionalliga-Reserve der SpVgg Bayreuth, die SpVgg Oberkotzau reist in die Oberpfalz.

Stadelmann fordert Leidenschaft

Nach dem 2:0-Derbysieg in Rehau hofft die SG Regnitzlosau im Heimspiel um 16 Uhr gegen den TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf erneut auf eine couragierte Vorstellung. Um die drei Punkte zu vergolden, ist für die Jungs von Trainer Stefan Stadelmann aber mindestens eine ebenso laufstarke Vorstellung wie gegen den Nachbarrivalen erforderlich. „Unser Ziel ist es, den Zuschauern eine leidenschaftliche Partie zu liefern und die Gäste aus dem Bayreuther Land auf Distanz zu halten“, betont Stadelmann. Fehlen werden weiter Winterling und Sammer, Olmes klagt über Kniebeschwerden und der junge Künzel hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen. Niklas Stadelmann quält sich mit Muskelbeschwerden.

SG Regnitzlosau: Fiebiger, Lehmann – J. Stadelmann, Pullner, M. Schaller, Schwinger, Binder, Denzler, P. Schaller, Köppel, Tac, Gutmann, Langer, Meyer, Achatz, Mähner, Fröhlich, Matussek, Herpich, Krannich, N. Stadelmann (?).

Lorenzreuther Kampfansage

Kurz etwas ärgern und dann wieder die Ärmel hochkrempeln: Das war die Devise beim Fußball-Bezirksligisten FC Lorenzreuth nach dem unglücklichen 1:2 am Donnerstagabend gegen die SpVgg Oberkotzau. Die nächste Aufgabe hat es schließlich gleich wieder richtig in sich für den Aufsteiger, der an diesem Sonntag (16 Uhr) beim VfR Katschenreuth seine Visitenkarte abgibt. Die Reise ins Kulmbacher Land müssen die Lorenzreuther zwar ohne Thomas Koller (Bereitschaftsdienst) und Marcel Walek (privat verhindert) antreten, die Brust von Trainer Roland Fux ist nach dem 2:0-Auftaktsieg in Tirschenreuth aber noch immer breit genug für eine kleine Kampfansage an den Tabellendritten, der jüngst mit einem 3:0-Sieg in Kasendorf aufhorchen ließ: „Es wird sicher schwierig. Aber wir wollen für eine Überraschung sorgen.“ Ohne den Taten- und Vorwärtsdrang seiner jungen Mannschaft bremsen zu wollen, fordert Fux in manchen Situationen etwas mehr Geduld. „Wir dürfen nicht immer nur Vollgas geben.“

Selbitzer Frust

Um 15 Uhr empfängt bereits die SpVgg Selbitz den FC Rehau. „Es ist nur schwer zu verstehen, wie wir so eine Begegnung wie in Trogen verlieren konnten“, ist Norbert Drobny, sportlicher Leiter, nach dem 1:2 noch immer angefressen. „Selten haben wir als Auswärtsmannschaft einen Gegner so dominiert. Einziges Manko: Wir haben wieder mal, trotz bester Möglichkeiten, den Ball nicht über die Linie gebracht. Einer ambitionierten Mannschaft, wie wir es für uns in Anspruch nehmen, darf so etwas nicht passieren.“ Aber letztendlich war es nur eine Auftaktniederlage. Diese gelte es abzuhaken und gegen Rehau vergessen zu machen. „Die Mannschaft muss jetzt zeigen, dass sie auch gegen einen tief stehenden Gegner Mittel und Wege findet, erfolgreich zu agieren. Denn nur das zählt am Ende.“

„Die Enttäuschung nach der Derbyniederlage gegen Regnitzlosau sitzt natürlich tief. Jetzt heißt es aber trotzdem Kopf hoch und weitermachen“, erklärt Oliver Höll, Vorsitzender des FC Rehau. Allerdings weiß auch er: „In Selbitz sind wir krasser Außenseiter, wollen uns aber gut verkaufen und mit einer stabilen Leistung wieder Selbstvertrauen tanken. Ob es zu einem Punktgewinn langt, müssen wir sehen.“ Raithel, Bülbül und Ries wurden am Donnerstag ausgewechselt, hinter deren Einsätzen stehen große Fragezeichen.

SpVgg Selbitz: Schall - Bargenda, Buschner, Engelhardt, Findeiß, Gebhardt, Hackenberg, Herrmann, Kaschel, Lang (?), Parlakkilic, Pätz, Rotthoff, Strootmann, Vogel, Vuckov, Werner, Weiß, Wich.

FC Rehau: Karnitzschky – Fichter, Peschek, Sa. Arslantürk, Cehadarevic, Ries(?), Schuller, Se. Arslantürk, Frei, Müller, Oral, Raithel (?), Schödel, Ichim, Bülbül (?), Samat, Hilbig, Graf.

Breite Trogener Brust

Nach zwei Siegen reist der FC Trogen mit breiter Brust zur SpVgg Bayreuth II. Auf der Jakobshöhe geht es um 16 Uhr um die nächsten drei Punkte. „Die Regionalliga-Reserve aus der Wagnerstadt ist mit vielen jungen Spielern besetzt und somit schwer auszurechnen“, sagt sportlicher Leiter Christian Michael. Im Gegensatz zum Spiel gegen Selbitz muss Trogen auf die beiden Urlauber Scherbaum und Okraffka verzichten, dafür kehrt Mulzer zurück. Hinter dem Einsatz von Mallik, der vor dem Spiel gegen Selbitz das Aufwärmen abbrechen musste, steht ein dickes Fragezeichen. Edelmann fällt mit einer Gehirnerschütterung aus.

FC Trogen: Rupprecht, Kliem – Mallik (?), Mulzer, Schödel, Weiß, Durkan, Bagnoli, Eiswert, Brehm, Kruber, Wolke, Schildt, Hellinger, Wülfert, Y. Gahn.

Drei Punkte im Visier

Die SpVgg Oberkotzau ist mit dem 2:1-Auswärtserfolg beim bärenstarken Aufsteiger Lorenzreuth in der Saison angekommen. Dieser Sieg soll jetzt am Sonntag um 16 Uhr in Tirschenreuth vergoldet werden. Entsprechend euphorisch wollen die Spieler diese Aufgabe angehen und bestmöglich den zweiten Auswärtsdreier in Folge landen. Nicht helfen bei dieser Aufgabe können der urlaubende Meissner, Schneider weilt noch bei der Faustball-WM, Jung und Popp sind nach dem Lorenzreuth-Spiel angeschlagen. Die Sperre von Keeper Reichenberger ist noch nicht verhandelt.

SpVgg Oberkotzau: Böhm – Avci, Cavelius, Czaban, Häffner, Herb, Jung (?) , Lawall, Popp (?), Schaller, Schmidt, Schnabel, Specht, Wagner, Wunderlich, Wrodarczyk. red

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