Eine faire Geste zumindest nach dem Spiel. Ludwig ging zusammen mit Krassa in die Schiedsrichterkabine und stellte klar, dass er nicht angespuckt worden sei. Krassa: „Ich spiele schon so lange Fußball. Einen Gegner anzuspucken, das ist das Letzte, so etwas würde ich nie machen.“
Kurz nach diesem Aufreger wäre der Vorwärtself beinahe noch das 3:3 gelungen, hätte Berkay Sözen besser gezielt. Er war zehn Meter vor dem Tor völlig frei zum Schuss gekommen, drosch den Ball aber über die Latte. „Solche Dinger muss man reinmachen“, trauerte Lang dieser Ausgleichschance nach.
So musste Röslau erstmals in diesem Jahr verdientermaßen die Heimreise ohne Punkte antreten und bescherte den Gastgebern das erste Erfolgserlebnis auf eigenem Platz seit gut sieben Monaten. Am Samstag (Anstoß 15 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn SC Schwabach können Benker und Co. die Scharte wieder auswetzen.
FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Krassa, Rupprecht, Akgün (60. Sözen), Benker, Röthlingshöfer, Lichtblau (72. Tröger), Ponader, Onarici (46. Özkan), Kurdoglu (41. Grießhammer).
Schiedsrichter: Mildenberger, SC Maroldsweisach (hatte keinen guten Tag). – Zuschauer: 100. – Tore: 1:0 Lösel (1.), 1:1 Akgün (27.), 2:1 Rösch (45.), 3:1 Lösel (47.) 3:2 Rupprecht (70./Foulelfmeter). – Rote Karten: Ludwig (SV/80.), Krassa (FCV/80.). – Gelb-Rot: Röthlingshöfer (FCV/36.), Korff (SV/89.). Zehn-Minuten-Strafe: Eisgrub (SV/48.)