Fußball-Regionalliga FFC Hof: Erst punkten, dann feiern

Nach dem Spiel gegen den KSC soll wieder gefeiert werden. Foto: /Jürgen Mühlstädt

Gelingen dem FFC Hof gegen den Karlsruher SC erste Tore und Punkte auf eigenem Platz, geht die Party wahrscheinlich doppelt ab.

 
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Samstag ab 11 Uhr steigt im Stadion an der Ossecker Straße die 11. Vereinskärwa des FFC Hof. Das Drittliga-Spiel der ersten Mannschaft gegen den Karlsruher SC ab 15.30 Uhr soll den Feierlichkeiten dann den ultimativen Schub verleihen. In den bislang drei Heimspielen blieb der Aufsteiger in die Regionalliga noch ohne eigene Tore und Punkte. Doch mit dem zweiten Auswärtssieg vom vergangenen Wochenende im Rücken soll dieser Bock jetzt endlich umgestoßen werden, wenngleich das Unterfangen gegen den bislang ungeschlagenen Tabellendritten kein einfaches werden wird. „Ein Sieg wäre traumhaft. Nach dem Sieg in Frauenbiburg ist es jetzt an der Zeit, dass wir endlich auch die ersten Punkte und Tore in Hof machen“, sagt FFC-Kapitänin Svenja Müller, die vergangenen Sonntag mit ihrem Tor zum 1:0 die Tür zum zweiten Saisonsieg (3:1) aufgestoßen hatte. „Einen passenderen Augenblick als bei der Kärwa gibt es nicht.“

Die Hürde Karlsruhe ist dabei aber eine sehr hohe. Die Gäste haben nach zwei Unentschieden zum Auftakt die letzten drei Spiele gewonnen. Übermäßigen Respekt hat Müller beim Blick auf die Tabelle deshalb trotzdem nicht. „Man darf generell kein Team in dieser Liga unterschätzen – uns also auch nicht. Jede Mannschaft ist irgendwo ein Brett, aber jede ist auch schlagbar.“

Hauptaufgabe müsse zunächst sein, defensiv kompakt zu stehen. Das Hof dazu imstande ist, zeigen die erst neun Gegentore. Das Problem beim FFC war zuletzt eher die Effektivität des eigenen Angriffs, auch wenn der Knoten mit drei Toren in Frauenbiburg immerhin zum Teil platzte. „Im letzten Spiel hätten wir gut sieben, acht Tore schießen können. Wir haben gut kombiniert und die Tore schön herausgespielt“, will Müller gegen Karlsruhe daran anknüpfen. „Wir müssen hinten konsequent die Bälle rausspielen, gut kommunizieren, zu hundert Prozent im Spiel sein, die Zweikämpfe annehmen und unsere Chancen reinmachen. Klar haben die noch kein Spiel verloren, aber ich will trotzdem mindestens einen Punkt mitnehmen, besser noch drei.“

Fehlen wird gegen den KSC weiterhin Sabine Sattler. Sonst ist das Team komplett. Auch Pui San Yau hat ihre Erkältung auskuriert und ist einsatzbereit. Dass zur Kärwa wohl auch noch mehr Zuschauer im Stadion sein werden, empfindet die FFC-Kapitänin eher als Ansporn anstatt größerem Druck. „Wir brauchen ja die Fans, die uns pushen. Jede Unterstützung von außen tut uns gut. Ich freu mich auf jeden Fall drauf .“

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