Auch wenn sie nicht mehr in einer Liga spielen, pflegen die Fußballstandorte Hof und Bayreuth noch eine Rivalität. Am Mittwoch bekommt die Altstadt eine Breitseite aus Hof ab.
Die Geschichte der Rivalität der beiden Fußball-Traditionsstandorten Hof und Bayreuth ist voller Skandälchen, Reibereien und Neckereien: Seit dem Hofer Abstieg aus der Regionalliga haben sich beide Vereine sportlich in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Ein Duell zwischen Hof und Bayreuth scheint derzeit nur im Pokal möglich – in der Liga eher unwahrscheinlich.
Und so findet das Duell auf anderer Ebene statt: Bei der Pressekonferenz nach dem Bayernliga-Spiel der SpVgg Bayern Hof gegen den FC Eintracht Bamberg gab es eine verbale Breitseite aus Hof an den Nachbarn: Dort richtete Pressesprecher Jürgen Schmidt die Frage an den Gäste-Trainer, ob es in der neuen Saison wieder ein oberfränkisches Duell in der Regionalliga gibt. „Ich gehe davon aus, dass es in der nächsten Saison in der Regionalliga Bayern zwei oberfränkische Teams gibt: Die SpVgg Bindlach Süd und euch, oder?“, sagte er – und löste damit großes Gelächter auf der Grünen Au aus. Gönnt er also der Altstadt den Abstieg?
Oder wohl eher den mit Freundschaft verbundenen Bambergern ein brisantes Duell. Bambergs Trainer Jan Gernlein parierte die Frage übrigens: „Wir müssen erst mal unsere Hausaufgaben machen“, sagte er. Auf ein zuschauerreiches Spiel gegen Bayreuth würde er sich aber sicherlich freuen.
Bitter nur an der Häme aus Hof: Auch die Hofer Bayern stecken tief im Abstiegsstrudel und müssen womöglich in die Relegation.
