Fußball Turbulentes Kriegswald-Derby

Der FC Ort dreht gegen Wüstenselbitz die Partie von 0:2 auf 3:2. Das Team muss aber in letzter Minute den Ausgleich nach einem sehenswerten Angriff der Gäste hinnehmen.

 
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FC Ort – FC Wüstenselbitz 3:3 (0:2). – Schiedsrichter: Reitz ( Münchberg) leite sehr souverän; Zuschauer: 80; Torfolge: 0:1 und 0:2 Horn (11. und 23.); 1:2 Reichel (49.); 2:2 Schicker (65.) 3:2 C.Mölter (70.), 3:3 Gruber (90.). – Wöchentlich grüßt das Murmeltier in Ort. Abermals lag die Heimmannschaft schnell nach gut 20 Minuten mit 0:2 in Rückstand. FCW-Goalgetter Horn nutzte zwei Fehler der Orter kaltschnäuzig aus und überlupfte jeweils Schlussmann Kaufmann sehenswert. Die Einheimischen hatten zwar mehr vom Spiel aber konnten bis zum Halbzeitpfiff keinen Profit daraus schlagen. Nach dem Seitenwechsel belohnten sich die Schwarz-Weißen für eine deutliche Leistungssteigerung. Zunächst staubte Reichel nach einem Eckball zum Anschlusstreffer ab, ehe Schicker nach einem sensationellen Diagonalball von Reichel über 40 Meter per Kopf zum Ausgleich traf. C. Mölter war es vorbehalten, die Aufholjagd der Meyer-Truppe nach Steckpass von Lochner zu krönen. Die Orter verpassten nun, sich bietende Räume und Gelegenheiten zu nutzen, um den Deckel draufzumachen. So kam es, wie es kommen musste: Gruber verwertete eine Bötsch-Flanke volley in der Schlusssekunde freistehend am zweiten Pfosten zum Ausgleich.

FC Höllental – FC Martinsreuth 2:2 (0:1). – Schiedsrichter: Bauer (SSV Ober-/Unterlangenstadt); Zuschauer: 70; Tore: 0:1, 0:2 Sven Beyer (27. und 54. Min.), 1:2, A. Oks (55.), 2:2 Brack (82.). – Zwei Tage nach dem Kraftakt gegen die Spitzenmannschaft aus Schauenstein wirkten die ersatzgeschwächten Höllentaler zunächst nicht ganz frisch. Die kampfbetonte Partie war geprägt von zahlreichen, teils bissigen Zweikämpfen, sodass kein richtiger Spielfluss zustande kam. Die besseren Karten hatten zunächst die Gäste. Der agile Sven Beyer war zweimal an der richtigen Stelle und brachte seine Farben mit einem Doppelpack aus kurzer Entfernung in Front. Der eingewechselte A. Oks blies mit seinem Heber über Torhüter Seifert zur Aufholjagd. Die Platzherren mobilisierten nun die letzten Kraftreserven. Bracks Kopfball über den für den verletzten Seifert eingewechselten Torwart Wolfrum war der verdiente Lohn für den nie erlahmenden Kampfgeist der Platzherren.

VfB Helmbrechts – FC Waldstein 0:1 (0:0). – Schiedsrichter: Illmann (Kondrau) leitete schon besser; Zuschauer: 75., Tor: 0:1 Kraus, Elfmeter (88.) – Den favorisierten Gästen vom FC Waldstein gehörten die ersten zehn Minuten. Allerdings war die VfB-Abwehr um den gut aufgelegten Torwart Edelmann danach besser sortiert, und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel beider Mannschaften, in der kein Tabellenunterschied zu sehen war. Nach der Halbzeit waren die Gäste die aktivere Mannschaft. Dadurch hatten Sie mehr Spielanteile und Torchancen. Sie wurden aber vergeben oder durch den starken Torhüter Edelmann entschärft. In der 80. Minute hätte der VfB den Lucky Punch setzen können, als Langer alleine auf Torhüter Becher zulief, allerdings schob er das runde Leder knapp am Tor vorbei. Als sich schon fast alle, außer Schiri Illmann, mit dem 0:0 angefreundet hatten, bekamen die Granitler einen fragwürdigen Handelfmeter zugesprochen. Dieses Geschenk ließ sich Kraus nicht nehmen und versenkte kurz vor Schluss zum viel umjubelten 0:1. Die aufopferungsvolle kämpfenden Rothosen hätte einen Punkt redlich verdient gehabt.

FSV Viktoria Hof – FC Frankenwald 2:4 (1:2). – Schiedsrichter: Pösch (Kulmbach); Zuschauer: 70; Tore: 0:1 N.Hagen (7.), 0:2 B. Weiß (19.), 1:2 Fatajo (25.), 2:2 Krasniqi (64.), 2:3 Schramm (69.), 2:4 Saal (90). – Die Viktoria kann zuhause einfach nicht gewinnen. Selbst gegen keineswegs überzeugende Gäste schaffte es die Heimelf nicht, trotz bester Möglichkeiten den Bock endlich umzustoßen. Nach einer verunglückten Kopfballrückgabe und einen klaren Abseitstreffer erzielten die Gäste die zunächst beruhigende Führung. Fataio brachte mit seinem Anschlusstreffer die Viktoria zunächst wieder in das Spiel zurück. Nach der Pause brachte eine deutliche Leistungssteigerung der Gastgeber nach einem berechtigten Foulelfmeter den verdienten Ausgleich.Als die Gastgeber danach mit aller Macht auf den Führungstreffer drängten, folgte ein weiterer Riesenbock der Heimelf. Ein unnötiger Rückpass war die Steilvorlage für die Führung der Gäste. Die Viktoria warf noch einmal alles nach vorne, scheiterte dabei aber kläglich. Die Gäste, stellten nach einem Entlastungsangriff in der Schlussminute den verdienten Endstand her. R. O.

FC Eintracht Münchberg II – SG Enchenreuth/Presseck 4:0 (0:0). – Zuschauer: 110; Schiedsrichter: Bülisch (Staffelstein); Tore: 1:0 Hüttel (50., Foulelfmeter), 2:0 Hubrich (53.), 3:0 und 4:0 Nürnberger (58. und 63.). – Der FCE II gewann aufgrund von zehn perfekten Minuten verdient gegen die SG Enchenreuth/Presseck. Hüttel verwandelte kurz nach der Pause einen berechtigten Foulelfmeter. Einen Augenblick später traf Hubrich per Traumtor zur doppelten Führung. Kurz darauf servierte Hübler den Ball perfekt für Nürnberger. Der machte dann auch mit dem 4:0 den Deckel drauf. Hervorzuheben ist die Leistung von Tim Hübler, der auf ungewohnter Position als Innenverteidiger den Abwehrchef gab. C. A.

SV 05 Froschbachtal – BSC Tauperlitz 4:1 (0:0). – Schiedsrichter: Pohl (Selb; Zuschauer: 130; Tore: 0:1 Kemnitzer (61.), 1:1 Singer (63.), 2:1 und 3:1 Hager (64. und 67., Elfmeter), 4:1 Schuberth (86.). – Die favorisierten Hausherrn versuchten von Beginn an die defensiv eingestellten Gäste unter Druck zu setzen. Die wenigen Chancen in Halbzeit eins wurden kläglich vergeben. Als in Halbzeit zwei Tauperlitz mit einem guten Spielzug das 1:0 erzielte, wachte die Heimelf auf. Mit druckvollem Pressing wurde Tauperlitz zu Fehlern gezwungen, die die Gäste zu einem verdienten 3:1 nutzten. Danach ließen die Frösche Ball und Gegner laufen und kamen durch Schuberth noch zum verdienten 4:1-Heimsieg. Stärkster bei den Fröschen war Philipp Tissarek.

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Das Spiel zwischen Schauenstein und der SG ATS Hof/West/ESV Hof wurde von den Gästen abgesagt. Gleiches Schicksal erlitt die SG Schwarzenbach/Förbau gegen die SpVgg Wiesau. Die Gäste traten ebenfalls wegen Personalmangels nicht an. Beide Spiele dürften mit 2:0 für die Favoriten gewertet werden.

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