600 Schulkinder machen beim Hofer Kinderschutzbund jeden Tag ihr Mittagessen und ihre Hausaufgaben: Fünf Mal die Woche kümmern sich 23 ausgebildete Erzieher und zehn Quereinsteiger um die Kinder an sechs Hofer Grundschulen. „Damit würden wir bereits heute schon dem vorgegebenen Rechtsanspruch der offenen Ganztagsschule ab 2026 zu 75 Prozent gerecht werden“, schreibt Vorsitzender Klaus Zeitler. Was ihn umtreibt: Der Vorstand des Kinderschutzbundes arbeite komplett ehrenamtlich, doch die Fachkräfte sollen freilich ihr Geld verdienen. Und dafür reichen die staatlichen Mittel nicht: „Unsere Personalkosten belaufen sich jährlich auf etwa 1,22 Millionen Euro, von der Regierung erhalten wir Fördergelder in Höhe von 1,03 Millionen Euro.“ Und unter diesen Voraussetzungen werde man wohl kaum Anstrengungen unternehmen, um das Angebot weiter auszubauen. Das betrifft ebenso alle anderen Träger im Land wie die Antwort aus dem Kultusministerium – die einen Satz enthält, der mit Spannung gelesen werden wird.