Und mit dieser hätten die Veranstalter in diesem Jahr am Untreusee aufgrund der Bauarbeiten in Krötenbruck so ihre Sorgen gehabt. Sie hätten eine neue Strecke finden müssen – und haben nun Glück im Unglück mit der Ausweichstrecke entlang der Ascher Straße nach Tauperlitz bis nach Kautendorf und wieder zurück. Als allerdings zuletzt auch auf einem Teilstück der Asphalt aufgefräst wurde, wurde es Ott schon bange. „Das hat schon für einen Schreck gesorgt“, sagt er. Doch jetzt ist der Asphalt neu. „Jetzt haben wir sehr wahrscheinlich die beste Radstrecke der Welt.“ Die Triathleten können also mit hohen Geschwindigkeiten über den Asphalt rollen – und dabei auf Zuschauer-Unterstützung hoffen. Denn während es im Hofer Freibad eine Begrenzung auf 1000 Zuschauer gibt und angesichts der Anmeldezahlen von Athleten und Betreuern eng werden könnte, findet das Radrennen und der Lauf im öffentlichen Raum statt.
Zwischen Resignation und Vorfreude
Gerade die Laufstrecke entlang der Saale zum Theresienstein und wieder zurück könnte Fans zum Anfeuern einladen. So wird aus dem zunächst sehr sterilen Konzept schnell ein lebendiger Wettkampf – ganz im Sinne der Athleten.
Dass diese sich in Teilen darauf freuen, merkt Ott bei den Anmeldungen. „Bei den Sportlern ist das Feld zweigeteilt: Die einen resignieren, weil nichts stattfindet, die anderen können es kaum erwarten.“ So waren die ersten Plätze schnell nach der Freischaltung der Anmelde-Plattform vergeben.
Ott rechnet mit 300 Teilnehmern – angesichts der Reduzierung auf zwei Wettbewerbe sei dies eine gute Zahl. „Ich könnte mir vorstellen, dass einige auch noch die Wetter-Prognosen abwarten.“
Und die anderen werden wohl spätestens dann wieder am Hofer Triathlon teilnehmen, wenn es wieder an den Untreusee geht. Zur Debatte steht die Rückkehr definitiv nicht, sagt Ott. „Das ist die Besonderheit in Hof, ein ganz besonderes Flair – und für mich gehört Freiwasserschwimmen einfach zum Triathlon dazu.“ Dann, wenn die Pandemie nicht mehr die Veranstaltungsregeln bestimmt.