Wunsiedel beteiligt sich an der internationalen Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Und so trägt auch die Büste des Dichters einen Schal.
Bürgermeister Nicolas Lahovnik, Generationenbürgermeisterin Carolin Kammerer und Karin Hille von der Stadtverwaltung unterstützen die Kampagne. Am Jean-Paul-Denkmal, dem Gabelmannsbrunnen und der „Geburt der Stadt Wunsiedel“ auf dem Platz der Stadt Mende, wurden die orangen Schals und die Schilder angebracht, die auf diese weltweite Aktion hinweisen.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist keineswegs ein Frauen- oder Mädchenthema, sagt Bürgermeister Nicolas Lahovnik. „Es geht uns alle an. Hinschauen statt hinnehmen, ansprechen statt tabuisieren“, macht er deutlich.
„Es ist unsere Verantwortung, uns dafür stark zu machen, jede Form von Gewalt an Frauen und Mädchen zu verhindern, sie öffentlich abzulehnen und zu verurteilen“, sagt Karin Hille. Sie zeichnete im Rathaus für das Projekt verantwortlich und umhüllte die Kunstwerke mit den orangen Schals. „Jede dritte Frau in Deutschland hat schon einmal sexuelle oder körperliche Gewalt erfahren. Gewalt an Frauen und Mädchen wird oft bagatellisiert und ignoriert. Aus Angst oder Scham reden viele Betroffene nicht darüber. Wir wollen das Schweigen brechen. Denn Gewalt an Frauen und Mädchen geht alle etwas an“, fordert auch Generationenbürgermeisterin Carolin Kammerer.