Gelernter Lehrer Neue Karriere für Klaus Adelt?

red
Klaus Adelt Foto:  

Den Schulen gehe es schlecht, jeder Lehrer sei willkommen. Jetzt bewirbt sich der SPD-Mann bei Piazolo.

 
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Angesichts der seiner Meinung nach prekären Situation ans Bayern Schulen hat sich der Hofer SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Adelt als Lehrer beworben. Zumindest stellt er sich dem Minister Michael Piazolo in einem offenen Brief als Aspirant vor. Der Passauer Neuen Presse sei zu entnehmen gewesen, der Freistaat nehme alle Lehrer, die da sind. Adelt dazu: „Daher meine konkrete Frage an Sie als Kultusminister des Freistaates Bayern: Vorbehaltlich der Situation im nächsten Jahr – wenn Sie jeden nehmen, würden Sie auch mich nehmen?“

Wie ernst das zu nehmen ist, geht aus dem Brief nicht hervor, aber Adelt prangert die Situation an. Das Personal gehe auf dem Zahnfleisch, der Fachkräftemangel sei eklatant, und doch würden nicht die richtigen Schlüsse daraus gezogen. Alle sängen das Hohelied einer guten Bildung ab der ersten Klasse, vom Wert einer Ausbildung und wie wichtig es sei, dass man wieder mehr Handwerker bekomme. „Aber an der Ungleichbehandlung bei der Besoldung von Grundschullehrern und Mittelschullehrern wird festgehalten, nur um sich dann im Anschluss zu wundern, dass es an Lehrkräften fehlt“, sagt Adelt.

Und nun wirft er seinen Hut in den Ring: „Ich habe 1985 das Staatsexamen erfolgreich absolviert und die wissenschaftliche und pädagogische Prüfung für das Lehramt in Bayern in den Fächern Geografie und Wirtschaftswissenschaften bestanden.“ Weiter habe er an Gymnasien unterrichtet und als Krankheitsvertretung an der Realschule Naila. Adelt: „Ich bin gerne bereit, nach meinem Ausscheiden aus dem Landtag meinen Beitrag zu leisten. Wenn Sie mir also die Modalitäten mitteilen könnten, unter welchen Voraussetzungen dies möglich ist, würde ich mich freuen.“

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