Grüne fordern Mehr Tempo 30 auf Straßen

  Foto: picture alliance / dpa/Julian Stratenschulte

Für Kinder und ältere Menschen sei der Verkehr in Städten und Gemeinden teils deutlich zu schnell. Doch das ist nicht der einzige Vorteil, den die Partei in Tempo 30 sieht.

 
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Die Kulmbacher Kreistagsfraktion der Grünen fordert, dass sich der Landkreis einer Initiative für mehr Tempo-30-Zonen anschließt. Das geht aus einem Antrag hervor, den die Fraktion an Landrat Klaus Peter Söllner adressiert hat. Die Grünen begründen ihren Schritt damit, dass es im Kulmbacher Land „etliche Gemeinde- und Kreisstraßen gibt, die unter zu hoher Durchfahrtsgeschwindigkeit leiden“.

Oft fehlten in den engen Dorfstraßen Bürgersteige, selbst Kinder müssten sich auf dem Weg zur Schule die Straße mit Fahrzeugen teilen, die unmittelbar an ihnen „vorbeirauschen“. Alten und gebrechlichen Menschen gehe es dabei nicht viel besser. Doch Initiativen auf räumlich begrenzte Tempo-30-Zonen würden unter Hinweis auf die Gesetzgebung abgewiesen, heißt es weiter in dem Schreiben. Darum müsse sich die Gesetzgebung in diesem Punkt ändern. Man sei erfreut darüber, dass sich inzwischen mehr als 350 Städte und Landkreise der Initiative für mehr Tempo-30-Zonen angeschlossen hätten. „Wir meinen, der Landkreis Kulmbach sollte dabei auf keinen Fall hinten anstehen“, fordert die Kreistagsfraktion in ihrem Antrag.

Ganz nebenbei würden Tempo-30-Zonen in Wohngebieten auch zur Verminderung des CO2-Ausstosses beitragen. Damit würde eine Ausweitung der Geschwindigkeitsbegrenzung auch zum Klima- und Lärmschutz beitragen, so die Argumentation.

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