Denn nach den Erfahrungen aus Corona wissen wir: Es nutzt nichts, wenn irgendwo Klopapier produziert wird, Eier gelegt werden, oder Handys vom Band laufen. Jedes Produkt muss die obigen Schritte durchlaufen, damit die Leute was davon haben. Dass die Langstreckenversorgung am Laster hängt, merken alle, die wochentags auf Autobahnen oder Bundesstraßen unterwegs sind: Von dieser Logistikflotte auf der Straße hatten zum Zeitpunkt der Analyse 295 Lkw über zwölf Tonnen ihren Hafen im Kreis Kulmbach. Aber zahlenmäßig sind die schweren Lkw ein Klacks im Vergleich zu dem, was unter zwölf Tonnen und speziell unter 3,5 Tonnen unterwegs beziehungsweise bei uns stationiert ist: Denn die schweren Lkw und Lastzüge machen gerade mal 8,3 Prozent des hiesigen Nutzfahrzeugbestandes aus. Die 3274 Nutzfahrzeuge der kleinen Klassen bis zwölf Tonnen, die das Rückgrat unserer Nahversorgung sind oder als Handwerkerfahrzeuge Mensch und Material zu Baustellen und Reparatureinsätzen karren, sind da eine ganz andere Nummer. Im Kreis Kulmbach machen in dieser Gruppe die 3031 Nutzfahrzeuge von unter 2,8 bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht rund 84,9 Prozent des Nutzfahrzeugbestandes aus. Die Fahrzeugmodelle über 3,5 Tonnen und bis 12 Tonnen stellen mit 243 Fahrzeugen 6,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Fahrzeuge in der Klasse bis 3,5 to um 124 oder 4,3 Prozent. Bei den Fahrzeugtypen zwischen 3,5 Tonnen und zwölf Tonnen sank die Zahl um 3,2 Prozent.