Handball-Bezirk SG-Reserven gehen leer aus

Karl-Heinz Rucker
Nico Opel erzielt in Bamberg fünf Tore. Dennoch gibt es für die SG II nichts zu holen. Foto: Katharina Hübner

Die zweiten Mannschaften der SG Helmbrechts/Münchberg kassieren am Wochenende Niederlagen.

 
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Handball, Bezirksoberliga, Männer: HC 03 Bamberg – SG Helmbrechts/Münchberg II 40:22 (20:11)

Schon vor dem Anwurf stand die Partie beim Tabellendritten unter schlechten Vorzeichen für die SG-Herren. Aufgrund von Erkrankungen der zeitgleich spielenden ersten Mannschaft, mussten Spieler der „Zweiten“ das Landesligateam ergänzen. Zudem fielen weitere Akteure aus anderen Gründen aus. Und dann gingen noch einige Spieler gesundheitlich angeschlagen in das Match und stellten sich in den Dienst der Mannschaft, was unter all diesen Umständen als ein positives Signal zu sehen ist.

Nach 33 Sekunden gelang es der SG sogar durch Moritz Gmach den Torreigen zu eröffnen. Dies sollte jedoch die Ausnahme in dieser Partie bleiben. Fortan leistete sich die SG sowohl im Angriff als auch in der Abwehr zu viele Fehler. Bamberg wurde es dadurch leicht gemacht. In der SG-Abwehr fehlte es sowohl an der Absprache wie auch an der Gegenwehr, was bereits 20 Gegentreffer bis zum Seitenwechsel deutlich dokumentieren. Das ständige Hinterherlaufen war von großem Kraftaufwand begleitet, sodass die Puste schon gegen Ende der ersten Halbzeit langsam auf der Strecke blieb. Damit auch die Konzentration.

Uzun zu oft im Stich gelassen

Die zweite Hälfte sollte nicht viel anders aussehen. Torhüter Cenk Uzun gelang es zwar, immer mal wieder Bamberg zu ärgern, er wurde aber von seinen Vorderleuten viel zu oft im Stich gelassen. Am Ende stand ein 40:22-Heimerfolg. Im Großen und Ganzen kann der Mannschaft dennoch kein großer Vorwurf gemacht werden. Am Ende trat deutlich hervor, dass die SG-Reserve mal wieder neu zusammen gewürfelt wurde. Zudem fehlte im Schlussspurt die Luft bei den vielen angeschlagenen Spielern.

Nächste Woche wartet mit der HSG Fichtelgebirge II das Schlusslicht. Da gilt es, zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen.

SG H/M II: Uzun (Tor); Jannik Merz (2), Schindler (2), Gmach (3), Opel (5), Leupold (2/1), Stefan Roßner (2/1), Kramß (3), Köhler (2), Heise, Rittweg (1).

Schiedsrichter: Drummer (Forchheim); Langner (Weitramsdorf); Zuschauer: 40; Zeitstrafen: Bamberg keine, SG 1; Siebenmeter: 9/6; 3/2; Spielfilm: 4/1, 5:3, 10:5, 13:6, 17:9, 20:11 (HZ); 23:13, 28:15, 31:18, 34:19, 38:21, 40:22.

Damen werden überrannt

Damen, Bezirksoberliga: HSG Weidhausen-Ebersdorf – SG Helmbrechts/Münchberg II 26:21 (13:11)

Die SG verschlief beim souveränen Spitzenreiter den Auftakt und wurde regelrecht überrannt. 1:5 nach nur 7:43 Minuten im Rückstand ließ nicht Gutes erahnen. Die Reißleine wurde gezogen, eine Auszeit genommen, die dann auch sofort Wirkung zeigte. Umgestellt, eine gegnerische Spielerin in direkte Deckung genommen und schon wurde an den richtigen Stellschrauben gedreht. Jetzt stand auch die Deckung deutlich geschlossener und nahm dem Gastgeberangriff durch beherztes Eingreifen ein Stück weit die Gefährlichkeit. Zudem hatte SG-Keeperin Romina Harich wieder einen Sahnetag erwischt. Die SG-Landesligareserve war plötzlich ein absolut gleichwertiger Gegner und kam bis zum Seitenwechsel auf zwei Treffer heran.

Das ließ plötzlich für den zweiten Abschnitt wieder Hoffnung keimen, zumal sogar der 13:12-Anschlusstreffer gelang. Sollte tatsächlich beim Meisterschaftstopfavoriten und Landesligaaufstiegskandidaten eine Überraschung möglich werden? Diese Frage beantworteten die Gäste mit einer Schwächephase selbst. Mitte des zweiten Abschnittes ging plötzlich nichts mehr zusammen. Der Spitzenreiter nahm die Geschenke an und setzte sich bis zur 48. Minute auf 21:13 ab. Obwohl die zweite SG-Garnitur an diesem Tage eine bravouröse kämpferische Vorstellung ablieferte und als Mannschaft überzeugte, ging sie am Ende leer aus. Es reichte lediglich nochmals zur Ergebniskorrektur und zu der Erkenntnis, dass man den Tabellenführer über weite Strecken immer wieder ärgern konnte.

SG H/M II: Harich (Tor) – Panzer (1), Ott F., Schlee, Till (1), Prian (6/5), Schmidt (1), Lutz (3), Ott L., Klier (1/1), Kieser (2), Bretschneider (6).

Schiedsrichter: Löhner (Naila); Zuschauer: 80; Zeitstrafen: 4; 3; Siebenmeter: 6/5; 8/6; Spielfilm: 5:1, 7:4, 9:6, 11:9, 13:11 (HZ); 15:13, 21:13, 22:18, 24:20, 26:21.

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