Marktredwitz/Wunsiedel - Überraschung aus dem Lager der HSG Fichtelgebirge: Die Damen sehen sich nicht mehr imstande, einen geordneten Spielbetrieb in der Handball-Landesliga Nord fortzuführen, schreibt der Verein in einer Mitteilung. In einer internen Sitzung zwischen Mannschaft, sportlicher Leitung und Trainer sei eine klare Analyse der aktuellen Situation und der Zukunft besprochen worden, heißt es in der Presseerklärung. Demnach sei schon zu Beginn der Serie allen Beteiligten klar gewesen, dass der Kader des Teams „auf Kante genäht“ ist. „Leider hat sich diese Situation aktuell nochmals verschlechtert. Aufgrund von berufsbedingten Veränderungen sowie langwierigen Verletzungen konnten einige Spielerinnen den Trainingsbetrieb seit der Spielaussetzung durch den Verband nicht mehr besuchen und stehen der HSG bis auf Weiteres nicht zur Verfügung“, schreibt der Verein. Als „Brandbeschleuniger“ habe sich zusätzlich die Corona-Pandemie erwiesen. Die Spielerinnen würden sich dem aktuellen Risiko nicht zwingend aussetzen wollen. Eine Spielerin stehe aufgrund eines fehlenden Impfschutzes nicht mehr zur Verfügung. „Die Planungen für eine Fortführung des Damen-Handballs bei der HSG in der Bezirksoberliga-Saison 2022/23 laufen ab sofort“, heißt es in der Mitteilung.