Handball-Landesliga SG-Angriff auf die Spitzenplätze

Karl-Heinz Rucker
Jan Philip Kritzenthaler überzeugte mit Einsatzwillen. Foto: Katharina Hübner

Wenn die SG Helmbrechts/Münchberg in der Handball-Landesliga noch mal ganz oben angreifen will, dann muss in Neustadt ein Sieg her. Auf eine Tugend setzt Trainer Christian Seiferth besonders.

 
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In der Frankenhalle in Neustadt bei Coburg empfängt an diesem Samstag, 17.30 Uhr, die HSG Rödental/Neustadt die SG Helmbrechts/Münchberg zum Rückspiel in der Handball-Landesliga Nord. Mit 36:27 behielten die Seiferth-Schützlinge in der Vorrunde die Oberhand. Deshalb und der Tatsache geschuldet, dass letzte Woche bei der SG Auerbach/Pegnitz der erste Auswärtssieg gelang, fährt die SG auch recht zuversichtlich ins Coburger Land.

Allerdings müssen außer dieser Zuversicht auch einige Bedenken im Gepäck die Reise mit antreten. Es wird auch diesmal keine Bestbesetzung auflaufen können. Der SG-Kader enthält noch viele Lücken wegen erkrankten und angeschlagenen Spielern. Es müssen eben wieder die richten, die einsatzfähig sind und ihre ganze Kraft in dieses wichtige Spiel werfen können.

Auf jedem Fall steht beiden Kontrahenten eine schwere, aber lukrative Aufgabe bevor. Die Gastgeber würden sich nur allzu gerne für die Vorrundenniederlage revanchieren, zumal sie im Abstiegskampf auf jeden Zähler angewiesen sind. Mit 8:14 Punkten stehen sie auf dem vorletzten Rang. Beim letzten Auftritt vor der Weihnachtspause und der 30:35-Niederlage beim Spitzenreiter Lauf/Heroldsberg hinterließ der Liganeuling allerdings einen guten Eindruck.

Der Kader überzeugt in seiner Breite

Die Gäste sind gewarnt, auch deshalb weil der Gegner alle bisherigen Punkte in eigener Halle holte. Trotzdem fährt die Seiferth-Truppe mit dem Rückenwind nach Neustadt. In Auerbach haben die Frankenwäldler nicht nur in der Breite überzeugt – vor allem die Jungen, wie die Brüder Silas und Jakob Pritschet, Julian Merz, Johannes Reif oder auch ein Ackerer am Kreis wie Jan Philip Kritzenthaler zeigten Vollstreckerqualitäten. Auch diese müssen im Reisegepäck wieder dabei sein. Die Mannschaft ist zwischenzeitlich gefestigt und hat gelernt, die ständigen personellen Rückschläge wegen Erkrankungen und Verletzungen wegzustecken.

Auch das ist eine der Stärken der Spieler aus Helmbrechts und Münchberg geworden. Zudem ist es bisher meistens gelungen, dass die Trümpfe, die Trainer Christian Seiferth immer wieder aus dem Ärmel zauberte, meist auch gestochen haben. So werden die SGler bestimmt nicht nur mit einem Plan A in Neustadt auflaufen. Sollte es den Mannen um Torjäger Jakob Pritschet tatsächlich gelingen, die nächsten beiden Pluspunkte aus Westoberfranken zu entführen, dann wird das Ziel Klassenerhalt immer schneller in greifbare Nähe rücken. „Die Trainingswoche war aufgrund der Ausfälle nicht wirklich ergiebig. Mit Rödental wartet ein recht unbequemer Gegner auf uns“, sagt Seiferth. „Eines ist aber ganz klar: Wollen wir weiter unter den ersten drei, vier mitmischen, zählt nur ein Sieg in der Neustädter Dreifachhalle.“

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