Handball-Landesliga SG-Frauen wollen Revanche

Karl-Heinz Rucker
Christopher Seel schwört seine Truppe ein. Foto: Katharina Hübner

Die Handballerinnen haben gegen Marktsteft etwas gutzumachen – im Landesligaduell wartet eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe.

 
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Spitzenspiel der Frauen heißt es um 17.45 Uhr, wenn die SG-Frauen Marktsteft zum fälligen Landesligaduell gegenüberstehen. Nach Pluspunkten sind beide Kontrahenten gleichauf, nach Minuszählern stehen bei den Gästen fünf gegenüber drei bei der SG auf dem Konto. Grund dafür ist, dass die Gastgeberinnen noch das Nachholspiel gegen die HG Zirndorf II zu absolvieren haben und sich damit mit einer Partie im Rückstand befinden.

Drei Minuszähler bei den Mädels aus Helmbrechts und Münchberg bedeuten, dass neben dem Remis gegen Schwabach nur eine Niederlage zu Buche steht. Die kassierten die Schützlinge von Trainer Christopher Seel ausgerechnet beim heutigen Gast – und dies mit 21:35 zudem deutlich.

Das hatte damals vielfältige Gründe und die sind eigentlich seit Saisonbeginn ständiger Begleiter. Die SG plagt sich über die gesamte Saison mit einer ellenlangen Liste an Erkrankungen oder Verletzungen herum. Beim knappen 32:31-Rückrundenauftaktsieg in der Vorwoche in Zirndorf war dies nicht anders. Sowohl die Verantwortlichen, wie auch die Mannschaft sehnen den Tag herbei, wo endlich einmal in Bestbesetzung aufgelaufen werden kann.

Nur gut, dass die Truppe aus dem Frankenwald in der Breite sehr gut aufgestellt ist. Sonst wäre es bisher nicht möglich gewesen, so eine ausgezeichnete Saison mit immer wieder bravourösen Vorstellungen abzuliefern. Eine für alle und umgekehrt. Das ist die Devise, die bisher nicht nur den Erfolg im Schlepptau hat, sondern die Mannschaft immer weiter reifen lässt und immer mehr zusammenschweißt.

Platz an der Spitze der Tabelle will gefestigt werden

Sollten sich aber vor dem Spiel auch heute wieder zahlreiche Kräfte aus verletzungs- oder krankheitsbedingten Gründen abmelden müssen, dann könnte es vielleicht auch diesmal wie schon in der Vorrunde in Marktsteft nicht ausreichen, um einem sehr starken Gegner Paroli zu bieten. Das beschäftigt Spielerinnen und Verantwortliche im Vorfeld dieses Landesligakrachers. Trotzdem muss das Ziel sein, die Vorrundenniederlage in einen Heimsieg umzuwandeln. Damit wäre nicht nur die erfolgreiche Revanche gelungen, sondern der Platz in der Spitze der Landesliga/Nord erst einmal gefestigt.

Eine äußerst schwere aber letztlich auch nicht unlösbare Aufgabe für die Seel-Schützlinge. Eine Fehlerhäufigkeit, wie sie phasenweise auch in der Vorwoche in Zirndorf wieder auftrat, wird man sich nicht leisten dürfen, denn sonst könnte der angestrebte Erfolg in Gefahr geraten.

Trainer Christopher Seel im Hinblick auf diese Partie:„Die Tabelle sagt es eindeutig, es ist Spitzenspiel-Zeit. Dementsprechend klar ist die Ausgangslage: Wir wollen Marktsteft auf Distanz halten und werden alles für den Heimsieg geben. Dafür bedarf es aber diesmal eines komplett anderen Auftretens, um nicht wie im Hinspiel unter die Räder zu kommen.“

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