Handball-Landesliga SG-Männer stehen vor dem ersten Endspiel

Karl-Heinz Rucker
Die SG Helmbrechts/Münchberg tritt auswärts an. Foto: /Katharina Hübner

Die Landesliga-Handballer der SG Helmbrechts/Münchberg stehen vor einem ganz großen Coup – dafür müssen sie aber in Roßtal liefern.

 
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Die Handball-Landesliga ist seit Jahren zu einer Spielklasse geworden, in der jeder jeden schlagen kann. Leidtragende waren auch die Männer aus Helmbrechts und Münchberg, die gerade auswärts immer gegen die Kellerkinder der Liga patzten – aus verschiedenen Gründen.

Das Gegenstück zu diesen Auswärtsspielen waren die Heimauftritte, in denen oft mit Galavorstellungen alles weggeputzt wurde, was sich der SG auch nur in den Weg stellte.

Dazu gehörte auch der Bayernliga-Absteiger TSV Roßtal, der in der Vorrunde in Helmbrechts mit 29:33 verlor und sich dafür an diesem Samstag ab 19.30 Uhr in der Roßtaler Mittelschulhalle revanchieren möchte. Die Gastgeber, die nach ihrem Abstieg als erstes Ziel den sofortigen Wiederaufstieg ins Auge gefasst haben, können nach 18 Spieltagen und Rang zwei die Bayernliga-Rückkehr aus eigenen Kräften schaffen.

Steht die SG also in Mittelfranken vor einer unlösbaren Aufgabe?Trainer Christian Seiferth hat seine Truppe bisher gut durch die Saison geführt und auch in dieser Spielzeit bereits drei Tage vor Saisonende erneut den Ligaerhalt mit überzeugender Manier geschafft. Überzeugend schon allein deshalb, weil sich die Mannschaft auf Rang vier im Spitzenquartett befindet – und bei einer Siegesserie selber noch ganz vorne in der Tabelle landen kann.

Drei dicke Brocken warten

Das alles ist aus eigener Kraft möglich, denn die letzten drei Gegner dieser Spielzeit sind: der Tabellendritte Cham auswärts, der Spitzenreiter HSG Lauf/Heroldsberg am letzten Spieltag zum abschließenden Heimspiel in der Münchberg Gymnasiumhalle und eben der Tabellenzweite TSV Roßtal an diesem Samstag. Drei dicke Brocken. Doch wer die Mannen um Keeper Lukas Hurt kennt, wird sicherlich auch wissen, dass sich die Truppe gegen Mannschaften aus dem Ligakeller oft schwerer getan hat als gegen die Teams aus vorderen Regionen. Das bestätigt auch die unglückliche Ein-Tore-Vorrundenniederlage beim Spitzenreiter Lauf/Heroldsberg oder der überzeugende 31:21-Heimerfolg gegen Cham.

Allein das liefert Zuversicht für das Samstagsspiel in Roßtal. Im Falle eines Erfolgs hätte sich die SG nicht nur den direkten Vergleich gesichert, sondern erhielte auch die Chance auf zwei weitere Endspiele. „Drei Spiele, drei Siege – und wir haben die Chance in die Bayernliga aufzusteigen“, weiß auch SG-Trainer Christian Seiferth. „Nur eine Niederlage und wir haben diese Chance nicht mehr. Die Jungs wissen zu 100 Prozent, was sie leisten und erreichen können.“

Dritte Mannschaft feiert Klassenerhalt

Bis letztes Wochenende hat sich die dritte Männermannschaft der SG als Aufsteiger durch die Bezirksliga geschwitzt. Dann gelang mit einem knappen 28:27-Heimsieg gegen HaSpo Bayreuth III und den günstigen Ergebnissen der Mitkonkurrenten im Abstiegskampf der Klassenerhalt. Gleich zweimal muss das Team am Wochenende ran: Am Samstag, 17.30 Uhr, bei HaSpo Bayreuth III und am Sonntag, 16 Uhr, beim Meister HSC 2000 Coburg III.

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