Handball-Landesliga SG-Männer stellen Weichen

Karl-Heinz Rucker
Die Männer der SG Helmbrechts/Münchberg stehen in der Landesliga unter Zugzwang. Foto: IMAGO/Eibner/IMAGO/Eibner-Pressefoto

Die Handballer der Spielgemeinschaft Helmbrechts/Münchberg haben einen machbaren Gegner vor sich – doch das Spiel birgt hohes Druck-Potenzial.

 
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Am Samstag findet in der Münchberger Gymnasiumhalle eine Doppelveranstaltung der beiden Landesligateams der SG Helmbrechts/Münchberg statt: Diesmal kommt der Gegner aus dem unterfränkischen Marktsteft und trifft erst auf die Damen und ab 19.45 Uhr auf die Herrenmannschaft der SG.

Mit einem kleinen Lauf von drei Siegen in Folge verabschiedeten sich die SG-Männer in die Weihnachtspause und hätten diese Serie gerne am vergangenen Samstag in Cham fortgeführt. Aber die Schützlinge von Trainer Christian Seiferth erwischten in der Oberpfalz einen gebrauchten Tag: Die Gäste waren bei der 22:38-Niederlage chancenlos.

Die Niederlage ist zwischenzeitlich aufgearbeitet. Nun geht es gegen den Tabellennachbarn aus Unterfranken. Die SG ist derzeit Sechster und Marktsteft Achter in der Landesliga/Nord. Trotzdem liegen zwischen beiden Mannschaften bereits sechs Punkte Differenz. Eigentlich Welten – die sich heute verändern könnten. Im Moment wäre eine Niederlage noch nicht tragisch, doch im Hinblick auf das schwere Programm der SG in den kommenden Wochen stünde den Gastgebern ein Sieg besser zu Gesicht. Auch deshalb, weil diese Begegnung schon die Weichen richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf stellen könnte. Die SG hätte gegenüber Marktsteft im Falle eines Erfolges acht Zähler Vorsprung.

Die Gäste wiederum stehen vor dem Aufeinandertreffen nur zwei Punkte vom Tabellenende weg, stecken deshalb bereits mitten im Abstiegskampf und sind auf jeden Punktgewinn angewiesen – Aus diesem Grund werden sie nichts unversucht lassen. Die SG möchte die Vorwochenniederlage in Cham in Vergessenheit geraten lassen. Was liegt da näher, als vor eigenem Publikum alles daranzusetzen, um den Gegner auf Distanz zu halten? Wenn das die Schützlinge von SG-Trainer Christian Seiferth in die Tat umsetzen, dann stünde man mit einem gefestigten Rang sechs genau an der Schnittstelle, wo im Moment in der Liga gesichertes Mittelfeld und Abstiegsränge getrennte Wege gehen. Damit das gelingt meint Seiferth: „Alle müssen sich um die Bedeutung dieses Spieles im Klaren sein. Alle müssen zu 120 Prozent bereit sein, den bevorstehenden Kampf anzunehmen.“

Reserve-Mannschaften straucheln

Leer gingen die beiden zweiten Mannschaften der SG Helmbrechts/Münchberg am letzten Wochenende in den Lokalderbys gegen den TV Gefrees aus. Da steht am Sonntag für die Reserve der SG in der Bezirksoberliga Oberfranken eine fast unlösbare Aufgabe auf dem Programm. Gastgeber ist ab 16 Uhr in der Neustadter Frankenhalle der aktuelle Tabellenführer HSG Rödental/Neustadt. Die Spielgemeinschaft aus dem Coburger Raum hat momentan einen Lauf und mit zuletzt zwei Siegen in Folge gegen den Meisterschaftsmitfavoriten HG Kunstadt die Tabellenführung übernommen. Keine leichte Aufgabe für die SG II, die mit einer weiteren Niederlage immer weiter in den Abstiegskampf verwickelt wird.

Da scheint die Wiedergutmachung der Vorwochenniederlage für das zweite Frauenteam zumindest von der Papierform her deutlich leichter, wenn am Samstag ab 18 Uhr die Begegnung beim momentanen Ligaschlusslicht HC Creußen ansteht. Die Frankenwäldlerinnen werden sich allerdings im Bayreuther Land nur wenige Fehler erlauben dürfen – um keine unliebsame Überraschung zu erleben.

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