Heinersreuther Hof Eventlocation hat neue Leiterin

Kathrin Ranninger mag Listen, schätzt aber auch den Austausch mit unterschiedlichen Menschen. Foto: privat

Ein Dreiseithof im Kulmbacher Land soll ein Ort für Events, Seminare und für den kreativen Austausch werden. Wenn er dieser Tage öffnet, ist mit Kathrin Ranninger die neue Leiterin mit dabei. Eines ist der 44-Jährigen dabei besonders wichtig.

 
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Es soll ein Ort für Denker, Entscheider, kreative und innovative Menschen werden: der Heinersreuther Hof. Der historische Dreiseithof, ausgestattet mit einer Mietküche und einem Seminarraum, steht inmitten der Natur und will als Veranstaltungsort Platz für große und kleine Ideen bieten. Am 26. Mai öffnet der Hof der Adalbert-Raps-Stiftung anlässlich eines Jubiläums der benachbarten Feuerwehr seine Türen für die Öffentlichkeit.

Kathrin Ranninger heißt das neue Gesicht bei der Adalbert-Raps-Stiftung. Seit Januar ist die 44-Jährige für die kaufmännische Leitung des Heinersreuther Hofes zuständig. „Ich kümmere mich um Verträge und Abwicklung, um Ideen, Programm und Kundenakquise für den Hof“, erklärt die frühere Sparkassenmitarbeiterin. Workshops und Kundenpräsentationen, Forschertage und Firmenevents sind auf dem historischen Hof geplant, schon am 8. Juni geht es mit der ersten Veranstaltung los. „Hier finden zum Einen eigene Veranstaltungen der Adalbert-Raps-Stiftung statt, wie zum Beispiel die Forscherscheune oder der regelmäßige Professorenstammtisch mit der Uni Bayreuth“, erklärt Ranninger.

Im Grunde könne sich aber jeder einmieten, der ein Event plant, „aber keine Geburtstags- oder Hochzeitsfeiern“. Mit Rücksicht auf die Nachbarn werde versucht, die Veranstaltungen tagsüber abzuhalten. Ranninger freue sich schon, wenn die aktuell noch andauernden Bauarbeiten abgeschlossen sind und wieder mehr Ruhe im Dorf einkehrt. „Wir sind um ein gutes Miteinander bemüht und wollen uns gut integrieren.“ Auch die Verkehrssituation habe die Adalbert-Raps-Stiftung dabei im Auge. Auf einem eigens angemieteten Grundstück entsteht ein kleiner Parkplatz, „und für größere Veranstaltungen haben wir mit einem Busunternehmen einen Vertrag über Bustransfers geschlossen.“

Kathrin Ranninger hat besonders das Persönliche an ihrer neuen Position gereizt. „Ich liebe Listen, aber ich bin auch kreativ und kommunikativ, ich freue mich auf die vielen unterschiedlichen Menschen, die auf den Hof kommen werden.“ Jeder solle sich auf dem Hof wohl fühlen, gute Gespräche führen und das Besondere genießen. „Wir sind ja auch nicht mit einem Tagungshotel vergleichbar“, sagt sie. Die Mischung aus Alt und Neu, die Natur, die unterschiedlichen Raumangebote, die Möglichkeit, die Natur zu nutzen - all das mache den Ort so besonders. Auch Teamevents sollen in Zukunft gebucht werden können, „ich finde es großartig, wenn man zusammen etwas mit Händen herstellt.“ Das könnte eine gemeinsame Kochaktion sein, Brot backen im alten Holzbackofen oder das Einbinden von Angeboten aus der Umgebung. „Wir haben in der nächsten Umgebung ein Theater, einen See, die wunderbare Natur, da kann man viele Teambuilding-Aktionen planen.“

Kathrin Ranninger kommt zugute, dass sie selbst in einem landwirtschaftlichen Betrieb groß geworden ist und sich schon immer für Lebensmittel interessiert hat - letztendlich der Kern des Heinersreuther Hofes. Auch in sozialer Hinsicht passt die neue Leiterin des Hofes in das Team der Adalbert-Raps-Stiftung, ist sie doch in vielerlei Hinsicht ehrenamtlich aktiv. Ob in der Vorstandschaft der IG Lernort Bauernhof, im Elternbeirat oder in der Dorfgemeinschaft - die Hobby-Imkerin packt dort mit an, wo es nötig ist. Zeit für die Familie mit zwei Kindern, Gartenarbeit oder einfach mal ein gutes Buch zu lesen ist ihr obendrein wichtig. „Mein Motto ist, ‚es wird schon’. Und damit meine ich, dass Improvisation dazu gehört, es muss passen, aber nicht immer perfekt sein.“

Um der Bevölkerung einen kleinen Einblick in den neu renovierten Heinersreuther Hof zu bieten, hat sich die Adalbert-Raps-Stiftung an das Fest der FFW Heinersreuth zu deren 150-jährigen Bestehen angeschlossen. „Wir öffnen am Sonntag, 26. Mai, von 12 bis 15.30 Uhr unsere Türen“, lädt Yola Klingel, die Geschäftsleiterin der Adalbert-Raps-Stiftung, alle Interessierten ein. Der Hof befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus.

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