Einzelkind sein – ein Gefühl?
Meghans Anwälte argumentieren hingegen, die 41-Jährige fühle sich wie ein Einzelkind – auch wenn sie faktisch Halbgeschwister habe. „Es gibt kaum etwas Persönlicheres und Subjektiveres, als die Art, wie man auf seine Kindheit sieht“, zitiert zum Beispiel die „Daily Mail“ aus der Klageerwiderung. „Meghans Antwort [im Oprah-Winfrey-Interview; Anmerkung der Redaktion], dass sie als Einzelkind aufwuchs, war ganz offensichtlich nicht so gemeint, dass sie keine genetischen Geschwister oder Halbgeschwister habe.“ Meghans Anwälte hatten deshalb gefordert, dass die Klage deshalb abgewiesen wird.
Samantha ging auch in der Vergangenheit nicht eben zimperlich mit ihrer berühmten Halbschwester um: 2021 veröffentlichte sie ein Buch mit dem nicht eben schmeichelhaften Titel „The Diary of Princess Pushy’s Sister“, auf Deutsch etwa: „Tagebuch der Schwester von Prinzessin Aufdringlich“.
In der Netflix-Dokumentation „Harry & Meghan“ kam hingegen jemand zu Wort, der zuvor nicht das Licht der Öffentlichkeit suchte: Ashleigh Hale, Samanthas entfremdete Tochter. Sie dürfte in dem Konflikt zwischen ihrer Mutter und ihrer Tante vermutlich auf der Seite der Sussexes stehen: Sie hat keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter.