Das hatte sich der junge Filmhochschüler Heinz Badewitz sicher nicht träumen lassen, als er am 28. Mai 1967 erstmals befreundete Filmemacher in seine Heimatstadt zum "kleinsten Filmfestival der Welt" einlud. Der entscheidende Anstoß ging jedoch im folgenden Jahr von den Westdeutschen Kurzfilmtagen aus. Weil das renommierte Oberhausener Festival eine Vorzensur einführte, zogen viele Regisseure aus Protest ihre Filme zurück und Badewitz nutzte die Chance und lud die Kollegen - für drei Tage - nach Hof ein. Motto: "Alle wollen in die Großstadt - wir nicht." Und das seit über 40 Jahren. Heute dauert das Festival sechs Tage, und es gilt in der Szene längst als die Plattform des deutschen Films - nach Berlin, vielleicht, aber vor München, sicher. ts-r