Unfälle bei Schnee Schneepflug rammt Auto - Kleintransporter kippt um

Winterliches Wetter in Hochfranken am Wochenende. Es kracht mehrmals auf den Autobahnen sowie weiteren Straßen in der Region. Es gibt auch Verletzte.

 
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Der erste stärkere Schneefall hat die Einsatzkräfte am Wochenende gefordert. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst müssen mehrfach einschreiten.

Zwischen Sparneck und Weißenstadt ist es am Samstagnachmittag zu einem Unfall mit einem Räumfahrzeug gekommen. Der Fahrer des Schneepflugs war auf abschüssigem Gelände auf schneebedeckter Straße unterwegs. In einer Rechtskurve verlor er aber die Kontrolle und kam auf die Gegenfahrbahn, wo er gegen das Auto eins 59-jährigen Weißenstädters prallte.

Das schwer mit Salz beladene Streufahrzeug drückte den Wagen gegen die Leitplanke. Erst nach 50 Metern blieben die beiden Fahrzeuge stehen, wie die Polizei Wunsiedel am Sonntag berichtete.

Der Weißenstädter Autofahrer wurde leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand jedoch erheblicher Sachschaden. Die Fahrbahn war zeitweise gesperrt.

Bayreuther kippt mit Kleintransporter auf B303 um

Ein 30-Jähriger aus Bayreuth war in der Nacht zum Sonntag mit seinem Kleintransporter auf der Bundesstraße 303 in Richtung Tschechien unterwegs. Beim Abbiegen auf die Egerstraße verlor der 30-Jährige auf der schneebedeckten Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Der Kleintransporter rutsche von der Bundesstraße und kippte an einem leichten Abhang nach links auf die Fahrerseite. Der 30-Jährige blieb unverletzt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle während der Bergung des Fahrzeugs ab. Es entstand ein Schaden in Höhe von 5000 Euro. Das teilte die Polizei Marktredwitz am Sonntag mit.

Crash mit Sommerreifen auf der A9

Bei Schleiz schlitterte ein Autofahrer in der Nacht zum Sonntag von der A9. Er kam mit leichten Verletzungen in eine Klinik, wie das Nachrichtenportal News5 mitteilt. Der Mann hatte Sommerreifen auf seinem Fahrzeug aufgezogen.

Langer Stau nach Lkw-Unfall

Der erste intensivere Schneefall hatte bereits am Freitag auf den hochfränkischen Autobahnen A72 und A93 zu Unfällen geführt. Das teilte die Verkehrspolizei Hof am Samstagmorgen mit. Der erste Unfall geschah gegen 13.10 Uhr auf der A72 in Fahrtrichtung Osten. Ein 45-jähriger Trucker fuhr hinter einem anderen Fahrzeug. Dessen Fahrer musste aufgrund des Verkehrsaufkommens abbremsen.

Der Sattelzug kam ins Rutschen. Um einen Aufprall zu vermeiden, lenkte der Trucker seinen Sattelzug noch nach rechts. Doch er kollidierte mit der Leitplanke. Der Schaden: 6000 Euro. Im Anschluss bildete sich ein Stau, der mehrere Kilometer lang war. Nach einer Stunde floss der Verkehr wieder.

Auto verkeilt sich hinter Leitplanke - weiterer Crash im Stau

Gegen 14 Uhr krachte es erneut. Diesmal auf der A93 bei Wunsiedel in Richtung Hof. Ein 21-jähriger Autofahrer überholte einen Sattelzug, als er auf der teils schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern geriet.

Der Wagen drehte sich und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Er rutschte über die Böschung und verkeilte sich hinter der Leitplanke. Der Fahrer blieb unverletzt.

Bis zur Bergung des Autos war nur eine Spur befahrbar, was zu einem erheblichen Rückstau führte. Im Stau krachte es abermals. Es wurde niemand verletzt. Der Schaden beider Unfälle beträgt laut Polizei etwa 25.000 Euro.

Zwei Verletzte bei Unfall auf A93

Bei Regnitzlosau war wieder eine Autofahrerin bei Schnee zu schnell unterwegs. Um kurz nach 14 Uhr fuhr die 24-Jährige auf der linken Spur in Richtung Hof. Vor ihr waren zwei Kleintransporter. Wegen des starken Verkehrs mussten die beiden Kleintransporterfahrer bremsen.

Die Frau krachte mit ihren Wagen in den Kleintransporter vor ihr. Dieser schob sich wiederum auf den zweiten Kleintransporter. Die Autofahrerin und ein 32-jähriger Kleintransporterfahrer wurden leicht verletzt. Der Schaden: 31.000 Euro. 

Weißenstädterin rutscht in Feld

Nicht nur auf den Autobahnen kam es bei dem winterlichen Wetter zu Unfällen. In der Nacht zum Samstag war eine 43-jährige Weißenstädterin auf der Staatstraße von Eppenreuth in Richtung Enchenreuth gefahren. In einer Rechtskurve verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug, wie die Polizei Münchberg berichtete.

Die 43-Jährige kam nach links von der Fahrbahn ab und blieb nach etwa 80 Metern auf einem Feld stehen. Die Frau wurde leicht verletzt.

Trucker prallt gegen Baum - Fahranfängerin landet in Graben

Noch am Freitagnachmittag war in Selb gegen 14 Uhr ein 31-jähriger Lastwagenfahrer im Papiermühlweg von der Straße abgekommen. Er prallte gegen einen Baum. Der Schaden liegt im sechsstelligen Eurobereich. Das teilte die Polizei Marktredwitz mit.

Wenige Minuten später rutschte eine 18-jährige Fahranfängerin auf der Kreissstraße zwischen Selb und Plößberg mit ihrem Auto von der Fahrbahn. Sie überfuhr einen Leitpfosten und landete im Graben. Der Schaden: etwa 3000 Euro.

Gleich sechsmal kracht's in Hof

In Hof war ein 19-jähriger Autofahrer in der Nacht zum Samstag um kurz vor 4 Uhr auf der Kreuzsteinstraße unterwegs. Als der Hofer in die Marienstraße abbiegen wollte, bremste er. In der Kurve rutschte das Auto auf den Gehweg und die Treppe eines Wohnhauses, wie die Polizei Hof am Samstagmittag mitteilte.

Bereits am Freitagnachmittag war in der Stephanstraße ein 27-jähriger Hofer mit seinem Auto auf den Wagen eines 18-jährigen Hofers gekracht, der an einer roten Ampel wartete. Zu einem weiteren Auffahrunfall kam es am Freitag in der Ernst-Reuter-Straße. Eine 55-jährige Hoferin rutschte mit ihrem Auto ebenfalls an einer Ampel auf das Fahrzeug eines 38-jährigen Rehauers.

In der Jahnstraße schlitterte ein 22-Jähriger mit seinem Fahrzeug gegen ein Auto. Ähnlich erging es einem 25-jährigen Hofer, der auf den Wagen einer 34-jährigen Hoferin fuhr. Der Unfallverursacher hatte sogar falsche Reifen aufgezogen.

Schließlich prallte eine 18-jährige Autofahrerin aus Germering gegen einen Streukasten im Bereich der Gabelsbergerstraße. Der Gesamtschaden bei den Unfällen in Hof liegt laut Polizei bei zirka 25.000 Euro.

Zu schnell bei Schnee und Glätte

In allen Fällen hatten die Unfallverursacher ihre Geschwindigkeit nicht an die winterlichen Straßenverhältnisse angepasst, wie die Polizei jeweils betont.

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