Die Nebenräume der Göstrahalle sind ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden, ebenso wie das Sportheim. Auch die Betriebe im Gewerbegebiet sind teilweise geflutet worden, „dort gibt es große Schäden“, sagt Matthias Beyer.
„Einer der Leichtstoffcontainer neben dem alten Netto-Markt wurde weggespült – er steht jetzt auf der anderen Seite der B173 nahe der Maschinenhalle dort. Das glaubt man nicht, wenn mans nicht gesehen hat“, sagt Beyer.
In Joditz seien zahlreiche Privathäuser betroffen. Auch durch die Kirche sei das Wasser gelaufen: „Das kam weniger von der Saale als vielmehr von dem Bach neben der Kirche – in normalen Zeiten ist das ein Rinnsal.“
Im Ortsteil Lamitz seien das Dorfgemeinschaftshaus und das Feuerwehrhaus betroffen gewesen.
2000 Sandsäcke haben die Helfer allein in Köditz und entlang der B173 in den Abend- und Nachtstunden aufgeschichtet, doch das Wasser stieg vielerorts so schnell, dass sich damit nicht viel verhindern hat lassen.
Die ganze Nacht hindurch und auch im Lauf des Mittwochs seien zahlreiche Kräfte im Einsatz gewesen, auch viele überörtliche aus dem ganzen Landkreis – und zwar von diversen Organisationen: „Wir hatten, neben den Feuerwehren, auch das THW hier, das uns wirklich enorm geholfen hat, aber auch die Wasserrettung: Aus der Befürchtung heraus, dass Anwohner doch noch etwas aus ihrem Haus holen wollen und davongeschwemmt werden“, sagt Beyer.
Die ganze Nacht hindurch seien die Kräfte im Einsatz gewesen, in stündlichen Lagebesprechungen bringe man sich gegenseitig auf den neuesten Stand. Was hier geleistet wurde und werde, sei beeindruckend, sagt Beyer. Und: Unterm Strich sei er froh, dass keine Menschen zu Schaden kamen.