Hof A9: Auto- und Lkw-Fahrer rasen wieder am Saaleabstieg

Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) schaut durch eine Laserpistole zur Geschwindigkeitsmessung. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert

Die Hofer Verkehrspolizei war am Donnerstag wieder einmal dort, wo viele Lastwagen zu schnell unterwegs sind und sich nicht an Abstände halten: am Saaleabstieg der A 9 bei Berg.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

A9 - Insgesamt wurden vom Messgerät 341 Fahrzeugführer erfasst, die den vorgeschriebenen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug oder die höchstzulässige Geschwindigkeit nicht einhielten, teilt die Polizei mit. Ein Lkw-Fahrer fuhr mit nur 20 Meter Abstand zu seinem Vordermann den Saaleabstieg hinunter. Er wurde sofort gestoppt und musste vor Ort eine Sicherheitsleistung bezahlen. Ein weiterer Sattelzugfahrer war mit stolzen 103 km/h bei erlaubten 60 km/h auf der Gefällstrecke unterwegs. Auch dieser Brummifahrer wurde unverzüglich angehalten und musste sein Bußgeld noch vor Ort bezahlen. Auch ein Pkw-Fahrer fiel auf. Er hielt sich zwar an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit, war dafür aber im Abstand von nur 10 Metern seinem Vordermann auf die Pelle gerückt. Vorgeschrieben wären in seinem Fall 51 Meter gewesen. Schließlich fuhr ein 35-Jähriger mit einem Renault mit 173 km/h die Gefällstecke hinab. Erlaubt sind hier nur 100 Stundenkilometer. Ihn erwartet ein Bußgeld in Höhe von 880 Euro, zwei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.

Der kurvige und stark abschüssige Streckenabschnitt Saaleabstieg der A 9 zwischen der Anschlussstelle Berg/Bad Steben und Rudolphstein ist als Unfallschwerpunkt bekannt und deshalb für Pkw auf 100 km/h, für fast alle anderen Fahrzeuge auf 60 km/h beschränkt.

Autor

Bilder