Hof Aus Aserbaidschan nach Hof

Alina Juravel
Freuen sich in Hof zu sein (von links): Ali Guliyev und sein Sohn Ismail Quluzade kamen extra aus Aserbaidschan an. Die Reise ermöglichte ihnen Regisseur Veit Helmer. Foto: Frank Wunderatsch

Für die Premiere seines Films lässt Regisseur Veit Helmer seinen jungen Hauptdarsteller extra aus Baku einfliegen. Für den zehnjährigen Jungen und seinen Vater ist es die erste Reise überhaupt.

 
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Hof - Dass sein Sohn jemals auf so einer großen Leinwand zu sehen sein wird, das hätte Ali Guliyev sich nie vorstellen können. Dass er jemals bei einem Filmfestival anwesend sein und dazu auch noch mit einem Flugzeug nach Deutschland reisen wird, auch nicht. Guliyev kam am Donnerstag mit seinem Sohn Ismail Quluzade nach Hof. Die beiden setzten sich dafür zum ersten Mal in ihrem Leben in einen Flieger und flogen von Aserbaidschan nach Deutschland. "Das war sehr aufregend. Viel aufregender als vor der Kamera zu stehen", sagt der zehnjährige Ismail.

Der aufgeweckte Junge ist kein Schauspieler und doch spielt er eine der Hauptrollen in Veit Helmers neuem Film "Vom Lokführer, der die Liebe suchte". Ein Naturtalent sei er, sagt Veit Helmer über seinen jungen Hauptdarsteller. Kennengelernt hat er Ismail und seinen Vater in Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan. Dort drehte er seinen Film, der am Freitagabend bei den Hofer Filmtagen Weltpremiere feierte. Der Junge kam in Baku zu einem Casting und überzeugte mit seinem Können den Regisseur sofort - und das "ohne jegliche Schauspielerfahrung".

Damit Ismail und sein Vater bei der Weltpremiere dabei sein können, organisierte Veit Helmer extra ein Visum für die beiden.

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