Die größte Leistung aller Beteiligten bei der Verkehrsanbindung sei der Lückenschluss im Bahnbereich zwischen Hof und Eger sowie im Bereich zwischen Selb und Asch gewesen. "Hier haben wir viele Widerstände, auch aus der eigenen Region, überwunden." Der Lückenschluss sei ein wichtiges europäisches Signal. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit mit Thüringen, Sachsen und Tschechien hätten für ihn einen hohen Stellwert.
Energiewende sei ein weiterer wichtiger Schwerpunkt im Planungsverband: "Dabei ging es in den Diskussionen nicht immer sachlich zu, auch nicht in den Gesprächen mit den Bürgern der Region", erinnerte Fichtner an emotional geführte Auseinandersetzungen. Den Verfechtern der Windkraft, die heute bemängelten, dass der Ausbau von Windkraftanlagen ins Stocken geraten sei, entgegnete er: "Das betrifft sicherlich nicht den Ausbau in Oberfranken. Wir haben in diesem Bereich in unserer Region einen großen Beitrag geleistet - jetzt sind andere Teile des Freistaats gefordert."
Der Planungsverband Oberfranken Ost sei "Sprachrohr für die ganze Region". Der Verband greife viele Themen von Städten und Gemeinden auf, und erhalte mit der Kraft der Gemeinschaft mehr Gehör für die Lösung von Problemen. Dies sei nur möglich, da die Zusammenarbeit mit der Regierung von Oberfranken vorbildlich funktioniere.
Über die Arbeit im Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie informierte der Ministerialdirigent Klaus Ulrich als Referent des Freistaats Bayern. Der Abteilungsleiter ging auf Themenschwerpunkte ein wie gleichwertige Lebensverhältnisse im Freistaat, den Klimawandel, nachhaltige Mobilität und Radwege und die aktuelle Arbeit zur Digitalisierung oder der Telemedizin ein. "Wir wollen das Regionalmanagement stärken und mit Fördermaßnahmen unterstützen", motivierte Klaus Lang die Landräte und Bürgermeister, die Angebote des Freistaats zur Stärkung der Region anzunehmen.