Hof - Vier Schaffner der Plauener Straßenbahn waren die Ersten, die sich nach der Grenzöffnung am 9. November 1989 in Hof umsahen. Gut zwei Wochen später reisten 37 874 Menschen aus der DDR mit dem Zug nach Hof und wieder zurück - an einem Tag, auf einer Bahnstrecke, die an einer Stelle nur eingleisig war. "Wahnsinn" war in diesen Tagen das meistgehörte Wort, auch am Bahnhof. Die Verantwortung dafür, dass dieser Wahnsinn nicht in einer Katastrophe mündete, hatte Robert Knieling, damals amtierender Bahnhofsvorsteher, mit seinen Mitarbeitern.