Hof - Mikis Theodorakis wirft bei einer Veranstaltung seinen Gehstock von sich und breitet die Arme aus: "Ich bin frei", sagt er und lacht. Und in Athen vor ein paar Jahren bei einem Massenprotest gegen die Sparauflagen bekam der 86-Jährige Tränengas ab, man stülpte ihm eine Gasmaske über und drückte ihn mit vereinten Kräften in den Rollstuhl zurück - doch er rappelte sich immer wieder auf. Schon diese zwei Szenen aus "Dance Fight Love Die - with Mikis on the Road" von Asteris Kutulas erzählen viel über den politisch engagierten Komponisten, der in Griechenland wie ein Volksheld verehrt wird. Seine Freiheitsliebe zieht sich durch den Film - und taucht in der Liebe zum Universum immer wieder auf. Als Kind war er überzeugt, fliegen zu können, erzählt Theodorakis einmal - so sprang er von einer Mauer und brach sich prompt die Arme.