Münchberg/Nürnberg - Als am Mittwochnacht um 3.36 Uhr in Italien die Erde bebt, wälzt sich Stefanie Schaller unruhig im Bett hin und her. Sie ist aufgewühlt, kann nicht schlafen, eine frische Weisheitszahn-Wunde macht ihr zu schaffen. Deshalb schaltet sie bereits um 4.30 Uhr das Radio an und hört von der Katastrophe in Amatrice. Für die Münchbergerin, die seit vielen Jahren in Nürnberg lebt, ist die Nachricht ein Schock. Denn wie kaum ein anderer beschäftigt sie sich mit Erdbeben in Italien. Als freie Journalistin arbeitet sie gerade am zweiten Buch über die Katastrophe von 2009. Damals zerstörten Erdstöße die Stadt L'Aquila.