Helmbrechts - Politisch wird der Wader erst hintenraus. Erst in den letzten Liedern seines regulären Programms tauchen sie auf, die Forderungen nach einem neuen Sozialismus und nach einer Verbannung der Atomkraft aus der Welt. Ansonsten gibt sich der Liedermacher leise am Montagabend: Im vollen Helmbrechtser Bürgersaal will er lieber Poet sein, will als Dichter und als Vortragskünstler dastehen denn als Polit-Polterer. Den roten Faden des Zweieinhalb-Stunden-Konzerts bildet nicht die Botschaft - sondern die Würdigung der alten Weggefährten und ihrer Lieder.