Hof - „Die Allgemeinverfügung der Stadt und des Landkreises Hof sieht ausdrücklich vor, dass die Abschlussklassen Leistungsnachweise an den Schulen erbringen dürfen“, sagt Stefan Stadelmann vom Hofer Schulamt. Auf Facebook kochte die Diskussion hoch – verschiedene Mittelschulen würden sich dem Lockdown widersetzen und Schüler an die Schulen beordern. Stadelmann versteht die Aufregung mancher Eltern nicht – die Schulen hätten die Ausnahmen auf ihren jeweiligen Homepages klar kommuniziert. Es beträfe zudem nur die Tage Montag und Dienstag und ausdrücklich nur die Abschlussklassen. Die Hygiene-Maßnahmen in den Prüfungen seien streng: „Es gibt extra Eingänge für die Schüler, und die Prüfungsräume sind zum Beispiel großen Aulen – die Abstände werden also eingehalten“. Die Schulen hätten sich viel Mühe bei der Umsetzung aller Vorgaben gegeben. Es sei im Sinne der Schüler, dass sie die Prüfungen schreiben könnten: „Es geht um die Abschlusskinder, die eine faire Chance auf ihren Abschluss brauchen.“ Die Schüler hätten sich die angekündigten Probearbeiten gewünscht – sie hätten schließlich darauf gelernt. Mitte Februar ende das Halbjahr, und bis dahin müssten die Kinder zwei Probearbeiten und zwei unangekündigte Tests geschrieben haben. „Die Zeit wird knapp, wenn wir erst am 11. Januar wieder die Schulen öffnen dürfen. Und ob wir die Schulen dann überhaupt öffnen dürfen, das weiß Stand heute noch niemand.“